Handball Kiel wirft sich CL-Frust von der Seele

Der deutsche Handball-Meister THW Kiel hat sich den Champions-League-Frust in der Bundesliga von der Seele geworfen.

THW Kiel gewinnt gegen SG Flensburg-Handewitt
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Kiel gewinnt gegen Flensburg

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Foto: dpa, dm lre

Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason fertigte drei Tage nach der 22:29-Pleite bei RK Zagreb im Duell zweier ehemaliger Champions-League-Gewinner den SC Magdeburg mit 33:24 (15:10) ab. Kiel verbesserte sich in der Tabelle damit auf Platz zwei hinter Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen.

Mit 10:2 Punkten zogen die Kieler an der Überraschungsmannschaft der MT Melsungen vorbei. Das Team von Trainer Michael Roth büßte durch ein überraschendes 23:27 (11:12) in eigener Halle gegen Altmeister VfL Gummersbach seine weiße Weste ein. Ungeschlagen ist nach sechs Partien damit nur noch Vizemeister Rhein-Neckar Löwen, der am Sonntag sein Auftaktspiel in der Königsklasse gegen Titelverteidiger FC Barcelona bestritt.

Rune Dahmke war mit zehn Treffern der beste Werfer beim THW, der sich für das Spitzenspiel gegen die Magdeburger viel vorgenommen hatte. Die Losung von Gislason lautete klar und einfach: "Ich möchte die Punkte unbedingt in Kiel behalten." Und seine Schützlinge ließen von Beginn an keinen Zweifel, dass sie den Auftrag ihres Chefs erfüllen wollen. Der THW setzte sich Mitte der ersten Hälfte ab. Kontinuierlich wurde der Vorsprung ausgebaut und der fünfte Saisonsieg sicher eingefahren.

Unterdessen sorgt Aufsteiger DHfK Leipzig weiter für Furore. Der frühere Europapokalsieger feierte beim 28:25 (13:13) gegen den TBV Lemgo bereits seinen dritten Saisonsieg. Mit 6:6 Punkten stehen die Leipziger im Tabellenmittelfeld, Lemgo (3:9) befindet sich im unteren Drittel.

Die Füchse Berlin kamen gegen Neuling TVB Stuttgart zu einem klaren 26:20 (13:10)-Erfolg und feierten den vierten Sieg in der noch jungen Spielzeit. Beste Werfer der Füchse waren Fabian Wiede und Petar Nenadic mit jeweils fünf Toren. Für Leipzig gelangen Christoph Steinert als bestem Torschützen sechs Treffer.

Die nächste Enttäuschung musste dagegen Ex-Meister HSV Hamburg hinnehmen. Die Hanseaten kamen im Heimspiel gegen TSV Hannover-Burgdorf nicht über ein 23:23 (9:14) hinaus, verhinderten aber immerhin durch eine Aufholjagd die dritte Saisonniederlage.

(sid)
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