Handball-WM Livestream-Aussetzer ärgert Handball-Fans

Düsseldorf · Das mit Spannung erwartete Auftaktspiel zwischen Deutschland und Ungarn hat für Frust bei deutschen Handball-Fans gesorgt: Gleich zu Beginn schauten sie in die Röhre – der Livestream war zwischenzeitlich "nicht verfügbar".

 "Dieser Livestream ist zu Ende" statt Live-Handball.

"Dieser Livestream ist zu Ende" statt Live-Handball.

Foto: Screenshot "handball.dkb.de"

Das mit Spannung erwartete Auftaktspiel zwischen Deutschland und Ungarn hat für Frust bei deutschen Handball-Fans gesorgt: Gleich zu Beginn schauten sie in die Röhre — der Livestream war zwischenzeitlich "nicht verfügbar".

Die Übertragung des Auftaktspiels der DHB-Auswahl per Livestream im Internet hat für zwischenzeitlichen Ärger bei den deutschen Handball-Fans gesorgt. Denn nach den ersten Spielminuten, um etwa 17:50 Uhr beim Stand von 1:1, war vorerst Schluss mit der Übertragung auf der Internetseite des Sponsors DKB und auf YouTube. Statt des Spiels zeigte der Bildschirm: "Dieser Livestream ist zu Ende. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit". Kurz darauf folgt die Botschaft "Dieses Video ist nicht verfügbar".

Die Bildschirme blieben bis zur 23. Minute und zum 11:7 schwarz. Anschließend ließ sich die Partie wieder im Stream verfolgen. Grund für den Ausfall war laut Angaben des Sponsors DKB eine Unterbrechung des Livestreams durch den Rechtevergeber BeIn.

"Unterbrechung durch den Rechteinhaber"

"Der Grund für den vorübergehenden Ausfall des Livestreams waren nach unseren bisherigen Informationen keine Serverprobleme und auch nicht die großen Zugriffszahlen von über 500.000 Fans, sondern eine Unterbrechung durch den Rechteinhaber", sagte ein Sprecher des Unternehmens dem SID: "Wir gehen aber davon aus, alle weiteren Spiele ohne Zwischenfälle übertragen zu können. Wir sind noch in der Recherche und im intensiven Austausch mit dem Rechteinhaber darüber, wie es zu der Unterbrechung kommen konnte."

Auch DHB-Vizepräsident Bob Hanning sagte, dass der Fehler beim katarischen Rechtevergeber beIN sports lag: "Jetzt wird hoffentlich beIN sports daraus lernen und die richtigen Schlüsse ziehen."

In den sozialen Medien machten die Fans nach dem Aussetzer dennoch ihrem Ärger Luft. In der Spitze haben sich rund 600.000 Menschen gleichzeitig den WM-Auftakt der deutschen Handballer am Freitag im Internet angesehen. Das sagte ein Sprecher des DHB im Anschluss an die Partie. Insgesamt sei der Stream etwa 1,5 Millionen Mal angeklickt worden.

WM nicht im Free-TV

Im Free-TV ist die Handball-WM nicht live zu sehen. Die Rechte für den deutschen Markt besitzt der Handball-Sponsor DKB. Die Bank stellt Angaben einen Livestream bereit, "ohne dabei jedoch das Rahmenprogramm klassischer TV-Berichterstattungen zu kopieren".

Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie maximal vier weitere Spiele werden von den Handball-Experten Markus Götz und Uwe Semrau live kommentiert. Ein Studio oder Team vor Ort wird es nach Angaben der DKB nicht geben. Die Handball-Weltmeisterschaft ist am Mittwoch gestartet und läuft bis zum 29. Januar.

(ems/sid/dpa)
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