Bundesliga Hannover 96 zieht Werder Bemen in den Abstiegskampf

Hannover · Der Bremer Abstiegskampf-Experte Fin Bartels erkannte nach der vierten Niederlage in Serie als Erster, was die Stunde geschlagen hat. "Die Situation ist ernst, das ist uns bewusst", sagte der Werder-Angreifer. Schon mit Hansa Rostock und dem FC St. Pauli hatte der 28-Jährige einst die Klasse nicht halten können.

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Hannover 96 jedoch darf durchatmen. Denn mit dem 1:0-Erfolg verließen die Niedersachsen den letzten Tabellenplatz. Es war der erste Saisonsieg. Der ersehnte Dreier brachte nicht nur den 96-Coach Michael Frontzeck vorerst aus der Schusslinie, er weckte an der Leine auch Hoffnungen auf einen weiteren Aufstieg in gesicherte Tabellenregionen. "Wir dürfen jetzt nicht in Euphorie verfallen, aber direkt vor der Länderspielpause tut ein solches Erfolgserlebnis gut", sagte Torhüter Ron-Robert Zieler, der in der kommenden Woche nicht im Kader von Bundestrainer Joachim Löw steht, aber eine überragende Leistung bot. Die Gäste hingegen wollen und müssen sich dringend sammeln, um nicht im nächsten Heimspiel gegen Bayern München am 17. Oktober aus dem Weserstadion geschossen zu werden. Trainer Viktor Skripnik blickte bereits weit nach vorn: "Vielleicht sind die Bayern nach der Pause unkonzentriert, und wir können sie ein bisschen ärgern."

In Hannover ärgerte den Ukrainer, dass ein typisches 0:0 durch eine Standardsituation gegen die Grün-Weißen entschieden wurde. Nach einem Eckball von Hiroshi Kiyotake sprang Salif Sané höher als Jannik Vestergaard (55.) und köpfte ein. "Wir gewinnen die Statistik und verlieren das Spiel", maulte der Trainer nach der vierten Niederlage in Serie.

"Wir sind jetzt im Abstiegskampf", stellte Vestergaard fest. Und auch Manager Thomas Eichin bemerkte sehr zu Recht, "dass wir jetzt da sind, wo wir nicht mehr hinwollten".

(sid)
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