Reitsport Hans Günter Winkler - größte Reitlegende aller Zeiten
Hans Günter Winkler ist ein ehemaliger deutscher Springreiter. Er galt in den 1950er und 1960er Jahren als einer der populärsten deutschen Sportler.
Winkler wurde am 24. Juli 1926 in Barmen (heute Ortsteil von Wuppertal) geboren.
Fünf olympische Goldmedaillen, eine Silber- und Bronzemedaille, zweimal Weltmeister, einmal Europameister: Die Hall of Fame des deutschen Sports bezeichnet Hans Günter Winkler als weltweit erfolgreichsten Springreiter der Olympia-Geschichte.
Mit einem legendären Ritt gewann Winkler bei den Olympischen Spiele 1956 seine erste Goldmedaille. Winkler zog sich im ersten Durchgang der Mannschafts- und Einzelentscheidung beim dreizehnten Hindernis einen Muskelriss zu und konnte sich nur noch mühsam im Sattel halten. Sein Pferd Halla trug ihn über die Hindernisse bis ins Ziel. Nach einer Behandlung durch den Mannschaftsarzt, der zunächst nur einen Leistenbruchdiagnostiziert hatte, saß Winkler für den zweiten Durchgang wieder im Sattel, hatte jedoch kaum die Möglichkeit, sein Pferd zu korrigieren. Unter großen Schmerzen gewann er dennoch mit ihm die Goldmedaille für die Mannschaft sowie in der Einzelwertung. Sein Pferd wurde seitdem die Wunderstute Halla genannt.
Winkler durfte bei den Olympischen Spielen 1976 die Fahne tragen. Bei der Eröffnungsfeier führte Winkler die Mannschaft der Bundesrepublik in das Olympiastadion von Montreal.
1986 beendete Winkler in Aachen seine aktive Karriere.
Im Jahr 2006 gehörte Winkler zu den ersten Sportlern, die in die neu gegründete Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wurden.
Winkler erhielt außerdem das Große Bundesverdienstkreuz (1975) mit Stern (2008) sowie den Medienpreis Bambi und 2002 die Auszeichnung als weltbester Springreiter bei Olympischen Spielen.