Kiel Kiels Handballer gewinnen Nord-Duell gegen Hamburg

Kiel · Titelverteidiger THW Kiel hat das Nordduell in der Handball-Bundesliga gegen den HSV Hamburg klar mit 29:23 (13:11) gewonnen. Die in dieser Saison schwächelnden Kieler (18:6 Punkte) verfügen als Fünfter über acht Zähler weniger als der unbesiegte Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen. Der HSV bleibt auf Platz sieben (15:11).

Kiel: Kiels Handballer gewinnen Nord-Duell gegen Hamburg
Foto: dpa, dbo cul

Für den Gastgeber trafen Marko Vujin, der Ex-Hamburger Domagoj Duvnjak und Niclas Ekberg (je 7 Tore) am häufigsten, beim Gast waren es Casper Mortensen und Hans Lindberg (je 5). Vor 10.285 Zuschauern mussten die Gäste schon nach 36 Sekunden einen herben Schlag hinnehmen. Ihr polnischer Abwehrchef Piotr Grabarczyk erhielt wegen eines Fouls gegen Kiels Rückraumspieler Vujin die Rote Karte.

Die seit dieser Saison von Michael Biegler, in Personalunion auch polnischer Nationaltrainer, betreuten Hamburger waren lange gleichwertig. Letztlich blieb es beim einzigen Bundesligasieg in Kiel - und der gelang 2007. "In der zweiten Halbzeit fehlte uns die Kraft", sagte HSV-Torwart Johannes Bitter.

Ganz wohl war Andy Schmid vor diesem Trip nicht. "Man reist nicht in ein Land, in dem ein Ausnahmezustand verhängt wurde. Mit einem guten Gefühl reisen wir nicht dorthin", sagte der Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen, der mit seinen Kollegen am Samstag nach Frankreich reisen musste. Denn entgegen der Erwartungen wurde das Spiel in der Champions League beim Vizemeister Montpellier HB auf ausdrücklichen Wunsch der Gastgeber nicht abgesagt.

Gestern machte der Bundesligist mit dem 30:28-Sieg einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale. Torhüter Richard Stochel und der bei sieben Versuchen siebenmal erfolgreiche Rückraumspieler Kim Ekdahl du Rietz sowie die ebenfalls sieben Mal erfolgreichen Andy Schmid und Uwe Gensheimer waren vor 6000 Besuchern die auffälligsten Spieler der Gäste. Der Bundesligist führte schon mit 28:25 (56.). Montpellier verkürzte noch auf einen Treffer - doch 30 Sekunden vor Schluss machte Schmid alles klar.

(dpa)
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