Deutsche Eishockey Liga Ingolstadt baut auf die Heimstärke

Köln · Das Team von Trainer Krupp gewinnt mit 4:2 . Am Samstag baut Herausforderer Ingolstadt auf seine Heimstärke.

Kölner Haie gewinnen erstes Finale gegen ERC Ingolstadt
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Köln gewinnt erstes Finale gegen Ingolstadt

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In Ingolstadt herrscht am Samstag Ausnahmezustand. Weil das zweite Spiel um die deutsche EishockeyMeisterschaft seit Tagen ausverkauft ist, findet neben der Halle ein Public Viewing statt. "Es ist Zeit, Geschichte zu schreiben", lautet der Slogan des ERC Ingolstadt, der das erste Spiel der Finalserie "best of seven" in Köln mit 2:4 (0:0, 2:3, 0:1) verloren hat, aber am Samstag (17.45/Live-Ticker) gleichziehen will.

Dass der krasse Außenseiter, der erstmals im Finale steht, nicht chancenlos ist, wurde im ersten Aufeinandertreffen deutlich. 35 Minuten warteten über 15 000 Fans vergeblich auf Tore, dann fielen fünf binnen fünf Minuten. Als die Kölner innerhalb von 199 Sekunden auf 3:0 davongezogen waren, schien die Partie bereits entschieden, doch die Gäste, nach der Hauptrunde nur Tabellen-Neunter, meldeten sich mit einem Doppelschlag innerhalb 89 Sekunden eindrucksvoll zurück.

Dass sie die Begegnung nicht gewannen, kreideten sie zum Teil den Unparteiischen an, die ihrem Führungstreffer nach Studium des Videos die Anerkennung verweigert und mit einer umstrittenen Strafzeit gegen Jeglic den vierten Kölner Treffer ermöglicht hatten. "Wenn, dann muss er beide rausschicken", haderte Ingolstadts Trainer Niklas Sundblad. "Aber Köln hatte Heimvorteil, die Fans waren laut."

Köln Trainer war zufrieden: "Wir haben uns zwar anfangs schwer getan, aber die Special-Teams haben funktioniert, und defensiv standen wir gut. Aber es ist noch nichts passiert, außer dass wir 1:0 vorne liegen. Aber lieber 1:0 vorne, als 0:1 hinten."

Der Druck lastet heute auf den Ingolstädtern, die ihre starke Serie fortsetzen wollen: Sie haben alle sechs Heimspiele der (Pre-)Play-offs gewonnen. "Es war erst das erste von sieben Spielen", sagte Niklas Sundblad. In Kölner Ohren klang es geradezu wie eine Drohung.

(RP)
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