Hannover Krise beim Hamburger SV spitzt sich zu

Hannover · Trainer Mirko Slomka muss nach dem 0:2 bei seinem Ex-Klub Hannover um den Arbeitsplatz bangen.

Nächster böser Tiefschlag für den Hamburger SV und Trainer Mirko Slomka: Die Hanseaten verloren das Nordderby ausgerechnet bei Slomkas Ex-Klub Hannover 96 nach einer erneut ganz schwachen Vorstellung mit 0:2 (0:2) und setzten ihre Gruselserie auch mit völlig neu formierter Mannschaft fort. Leon Andreasen (13.) und Artur Sobiech (24.) besiegelten mit ihren Treffern die saisonübergreifend siebte HSV-Pleite im achten Punktspiel und beförderten den Bundesliga-Dino ans Tabellenende.

Während sich die Krise bei den in dieser Saison noch immer torlosen Hamburgern nur vier Monate nach der Last-Minute-Rettung in der Relegation immer mehr zuspitzt, reitet Hannover weiter auf der Welle des Erfolgs. Das Team von Coach Tayfun Korkut, der Slomka bei 96 im Dezember 2013 beerbte, blieb im neunten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen und nistet sich mit nunmehr sieben Punkten im oberen Tabellendrittel ein.

Die Hamburger konnten ihren Abwärtstrend dagegen auch mit neuem Personal nicht stoppen. Nachdem die HSV-Bosse um Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer zuletzt vehement den Einsatz der Neuzugänge gefordert hatten, krempelte Slomka sein Team im Vergleich zur desolaten Vorstellung gegen Paderborn (0:3) gehörig um. Gleich sieben Sommertransfers standen in der Startelf, zudem verbannte Slomka den ehemaligen Nationaltorwart Rene Adler auf die Bank.

Doch auch dies nutzte nichts. Der HSV, der seit dem 27. Oktober 2013 (3:0 beim SC Freiburg) auf einen Auswärtssieg wartet, hatten gegen die quirligen Niedersachsen kaum etwas zu melden. Während Hannover von Beginn an mutig nach vorn marschierte und bissig in die Zweikämpfe ging, agierte der HSV zu zaghaft und zeigte in der Abwehr wiederholt Unsicherheiten.

(sid)
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