Porträt Das ist Usain Bolt
Wir stellen Ihnen den jamaikanischen Ausnahmesprinter Usain Bolt vor.
Usain St. Leo Bolt, wie er mit vollem Namen heißt, wurde am 21. August 1986 in Trelawny Parish in Jamaika geboren.
Bei 1,95 Metern Körpergröße bringt Bolt rund 90 Kilogramm auf die Waage. Eine perfekte Statur für einen Sprinter.
Der Jamaikaner, der gerne Späße macht und allerlei Grimassen zieht, machte schon im Alter von 15 Jahren durch sportliche Leistungen auf sich aufmerksam. Im Jahre 2002 wurde er Juniorenweltmeister über 200 Meter. Ein Jahr später stellte er den Junioren-Weltrekord in 19,93 Sekunden auf.
2005 nahm Bolt zum ersten Mal an einer Senioren-WM teil. Diese verlief indes ernüchternd. Aufgrund einer Wadenverletzung war schon im Vorlauf Schluss.
Die WM 2007 in Osaka verlief für den ruhigen Jamaikaner deutlich erfolgreicher. Er gewann sowohl über 200 Meter als auch mit der Staffel die Silbermedaille.
Der Jamaikaner wollte mehr. Und erreichte seine Ziele. Bei den olympischen Spielen gewann Bolt dreifach Gold, stellte sowohl über 100 Meter (9,69 Sekunden), 200 Meter (19,30), sowie in der Staffel einen neuen Weltrekord auf. Allerdings wurde Bolt die Goldmedaille mit der Staffel wegen eines Dopingvergehens eines Teamkollegen am 25. Januar 2017 wieder aberkannt.
Bei seinem Rekordlauf in Peking hätte er noch deutlich schneller sein können. Sein Schnürsenkel öffnete sich während des Laufs, er selbst drosselte 20 Meter vor der Ziellinie das Tempo. Experten berechneten im Nachhinein, dass er in 9,55 Sekunden im Ziel hätte ankommen können.
Die Superlative ebbten nicht ab. Ein Jahr später bei der WM in Berlin wiederholte Bolt seine Leistung von Peking und stellte über 100 und 200 Meter echte Fabel-Weltrekorde auf.
Natürlich war auch seine Staffel nicht zu stoppen und so freute er sich damals mit dem Berliner Maskottchen "Berlino" über seinen Triumph.
In den Jahren 2008 und 2009 wurde er von der IAAF zum Leichtathleten des Jahres gewählt. Die französische Zeitung "L'Equipe" kührte ihn gar zum "Champion der Champions".
Bolt ist trotz des Erfolgs nicht abgehoben. Er hat sogar eine Usain-Bolt-Stiftung gegründet, die sich für die Bildung jamaikanischer Kinder einsetzt.
Bei den olympischen Spielen in London 2012 gewann Bolt erneut die Goldmedaille. In 9,63 Sekunden stellte er einen neuen olympischen Rekord auf und ließ der Konkurrenz keine Chance.
Auch bei der WM 2013 in Moskau erfolgreich: Bolt gewinnt die erste Medaille dieser Weltmeisterschaften über 100 m.
Dreimal zeigte er der Welt seine Siegerpose. Dreimal gewann er Gold.
Dürfen wir vorstellen? Goldmedaille Nummer zwei. Diese bekam Bolt für seine 200 Meter, die er in 19,66 Sekunden bewältigte und damit mal eben die Jahresweltbestleistung ablieferte.
Sein letzter Lauf bei der WM 2013: Das 4x100-Meter-Staffelfinale der Herren.
Der Gewinner stellte keine Überraschung dar: Jamaika gewann Gold in der Staffel und Star des Quartetts war natürlich Bolt. Das bedeutete Gold Nummer drei bei dieser WM. Ganz nebenbei heimste er den Rekord von Carl Lewis ein. Bisher war er der Mann mit den meisten Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften.
Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Peking gewann Bolt erneut vor seinem ewigen Rivalen Justin Gatlin die Goldmedaille.
Trotz einer eher schwachen Saison zeigte sich Bolt bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro auf den Punkt topfit und holte zum dritten Mal in Folge die Goldmedaille über 100 Meter.
Mit zwei weiteren Goldmedaillen über 200 Meter und mit der 4x100-m-Staffel machte Bolt das historische Triple-Triple perfekt: 2008, 2012 und 2016 gewann er alle drei Goldmedaillen in den Sprint-Wettbewerben.
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Nach den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London 2017 beendete Usain Bolt seine Karriere in der Leichtathletik.