Leichtathletik-WM Dreispringer Friedek vor emotionalem Abschied

Berlin (RPO). Das WM-Gold für Charles Friedek liegt zehn Jahre zurück. Damals gewann der Dreispringer die WM in Sevilla. Jetzt möchte der 37-Jährige in Berlin in den Ruhestand springen. "Es wird eine große Sache, noch einmal ins Stadion zu kommen. Klar sind da auch große Gefühle mit im Spiel."

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Foto: AFP

Als er vor zwei Monaten bei der Team-EM den 25. Nationalmannschafts-Einsatz seiner Karriere erlebte, sei er beim Applaus schon sentimental geworden. "Da stand Pippi in den Augen. Die Leichtathletik ist schließlich ein großer Teil meines Lebens."

Nun wünscht er sich einen "versöhnlichen Abschluss", obwohl das Finale für den streibaren 37-Jährigen unerreichbar scheint. Mit seiner Saisonbestleistung von 16,97 m gehört er nicht mehr zur absoluten Weltspitze und hatte zuletzt Schwierigkeiten, Einladungen für internationale Meetings zu bekommen.

"Für eine Eintrittskarte muss man schon 17 m anbieten", sagt Friedek, in dem die Erkenntnis gereift ist, dass die Zeit zum Abschiednehmen gekommen ist. Zumal er nur dank der Großzügigkeit des Verbandes überhaupt zur WM durfte. Die bei 17 m stehende B-Norm hatte er verpasst. Beim WM-Sieg vor zehn Jahren war der 16-malige deutsche Meister noch auf 17,59 m geflogen.

Favoriten auf Dreisprung-Gold sind in Berlin Titelverteidiger Nelson Evora (Portugal), ein Kuba-Trio sowie der Olympiazweite Phillips Idowu aus Großbritannien.

(SID/rüb)
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