Leichtathletik-WM Ex-Weltmeisterin Semenya müht sich ins Halbfinale
Die südafrikanische Ex-Weltmeisterin Caster Semenya hat bei der Leichtathletik-WM mit Mühe das Halbfinale erreicht.
"Es geht hier darum, eine gute Meisterschaft zu laufen. Aber ich habe nicht viele Rennen in diesem Jahr in meinen Beinen, es wird hart", sagte die 24-Jährige, die es nach erneuten Knieproblemen erst im letzten Moment nach Peking geschafft hatte - die Verletzung hatte sie schon den WM-Start 2013 in Moskau gekostet.
Sichtlich nicht austrainiert und mit einigen Kilo über Kampfgewicht mühte sich Semenya dem Feld hinterher.
Ihr berühmtes Finish reichte noch zu Platz drei und der Qualifikation für das Halbfinale am Donnerstag sowie zur Saisonbestzeit von 1:59,59 Minuten.
Bei der WM 2009 in Berlin hatte Semenya Gold gewonnen. Anschließend reagierte der Leichtathletikverband IAAF auf Gerüchte, dass die Sportlerin intersexuell sei und ordnete einen Test an.
Die Klärung der Frage, ob die muskulöse Semenya nun eine Frau sei, ein Mann oder ob sie Merkmale beider Geschlechter aufweise, wurde zum unwürdigen Possenspiel, das letztlich nur Verlierer kannte.
Vor allem den Weltverband, der nie eine klare Linie fand. Und natürlich Semenya selbst, die tiefste Eingriffe in ihre körperliche Privatsphäre erdulden musste, die wie eine Zirkus-Attraktion präsentiert wurde.
""