Missbrauchsskandal in Spanien Ex-Zehnkampfstar sagt gegen Coach aus

Madrid · Der Silbermedaillen-Gewinner im Zehnkampf der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona, Antonio Peñalver, hat eingeräumt, als Jugendsportler von einem Trainer sexuell missbraucht worden zu sein. Er habe jetzt bei der Polizei gegen seinen ehemaligen Coach Miguel Ángel Millán ausgesagt, erklärte Peñalver in einem Interview der Zeitung "El País" (Samstagausgabe).

Der heute 66 Jahre alte Millán war am Montag nach einer Anzeige eines 19-jährigen ehemaligen Schützlings, der ebenfalls sexuell missbraucht worden sein soll, auf Teneriffa festgenommen worden. Die zuständige Richterin, die dem jungen Mann zunächst nicht geglaubt habe, habe ihn um eine Aussage zu Millán gebeten, sagte Peñalver. Der heute 48 Jahre alte Peñalver erklärte, er sei 1982 als 14-Jähriger missbraucht worden. Zu seiner Aussage bei der Polizei sagte er "El País": "Das ist Mindeste, was ich tun konnte. Ich durfte nicht zulassen, dass der Anzeigensteller als Lügner dasteht"

(dpa)
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