Bei Sicherheitscheck in München Olympiasieger Mo Farah fühlt sich rassistisch diskriminiert

München · Großbritanniens Laufstar Sir Mo Farah (34) fühlt sich durch einen Sicherheitscheck am Flughafen in München offenbar rassistisch diskriminiert und hat nach englischen Medieninformationen offiziell Beschwerde eingelegt.

Flughafen München: Olympiasieger 2018 Mo Farah fühlt sich rassistisch diskriminiert
Foto: afp

In einem Instagram-Video bezeichnete der viermalige Olympiasieger das Vorgehen der Kontrolleure als "pure Schikane", er sei "wie verrückt" abgetastet worden.

Auf dem Clip ist auch zu sehen, wie Farah von einem Polizeibeamten hinter dem Securitybereich an der Schulter berührt und aufgefordert wird, zu seinem Gate zu gehen. Farah forderte den Polizisten auf, ihn nicht zu schubsen.

Die Bundespolizei München weist "den Rassismus-Vorwurf entschieden zurück. Unser Beamter hat angemessen und korrekt seine Aufgabe erfüllt", hieß es in einer Stellungnahme. Farah sei durch den von einer privaten Sicherheitsgesellschaft routinemäßig durchgeführten Security-Check aufgebracht gewesen und ließ sich nicht beruhigen.

"Daraufhin bat der Beamte ihn, die Kontrollstelle zu verlassen, weil er diese blockierte. Herr Farah wurde immer aufgebrachter. Er diskutierte weiterhin mit den Sicherheitsmitarbeitern und dem Beamten und warf ihnen Rassismus vor", hieß es weiter: "Zu diesem Zeitpunkt begann Herr Farah, den Bereich der Sicherheitskontrolle zu filmen, was verboten ist. Der Beamte forderte ihn daher auf, dies zu unterlassen. Als Herr Farah diese Aufforderung ignorierte, verwies ihn der Beamte des Bereichs in Richtung der Abfluggates. Herr Farah ignorierte auch diese Aufforderung beständig. Also versuchte der Beamte ihn wie auf dem Video zu sehen durch sanftes Berühren an der Schulter aus dem Kontrollbereich Richtung Abfluggates zu begleiten."

(sid)
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