Leichtathletik Fünf russische Athleten gestehen Doping

Fünf zum Teil namhafte russische Leichtathleten haben nach Angaben des nationalen Verbands RusAF Doping-Verstöße zugegeben. Bei den Athleten handelt es sich um die ehemalige Staffel-Weltmeisterin Antonina Kriwoschapka (4x400), die Kugelstoßerin Jewgenija Kolodko, die ehemalige EM-Dritte Anna Bulgakowa (Hammerwurf), die Diskuswerferin Wera Ganejewa und den Olympiavierten von London, Dimitri Starodubtschew (Stabhochsprung).

Kriwoschapka, Kolodko und Ganejewa waren bei Nachtest der Olympischen Spiele von London des Dopings überführt worden. Die russische 4x400-m-Staffel und Kolodko hatten deswegen ihre Silbermedaillen verloren. Nach Angaben der Anti-Doping-Beauftragten der RusAF, Jelena Ikonnikowa, gestanden erstmals russische Athleten freiwillig Doping. Laut Ikonnikowa könnten weitere unter Verdacht stehende Sportler dem Vorbild folgen, um eine mögliche Sperre durch den Weltverband IAAF zu reduzieren. Die IAAF hatte Russlands Leichtathleten am 13. November 2015 nach den Enthüllungen über systematisches Doping von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Derzeit ist es zwölf russischen Leichtathleten erlaubt, unter neutraler Flagge zu starten.

(sid)
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