Leichtathletik-WM der Behindertensportler Koleiski holt Bronze - und hat großes Pech

Frederike Koleiski hat bei ihrer ersten Leichtathletik-WM der Behindertensportler eine Bronzemedaille im Kugelstoßen gewonnen - und Silber nur denkbar knapp verpasst. Die 28-Jährige vom Team Niederrhein stieß mit 11,75 m exakt so weit wie die zweitplatzierte Chinesin Yue Yang, hatte aber einen schlechteren zweitbesten Versuch.

Es gewann Yangs Teamkollegin Juan Yao mit der Weltrekord-Weite von 13,14 m. "Es war schon Wahnsinn. Ich habe schon Kugel gestoßen, bevor ich behindert wurde. Das ist mein Gerät. Nun vollende ich praktisch die Karriere, die ich damals begonnen habe", sagte die aus Wesel stammende Koleiski: "Die Freude ist sehr groß, aber ich bin gleichzeitig auch ein bisschen traurig. Es war schon mal knapp, es ging mal um einen oder zwei Zentimeter, okay, aber dass der bessere zweite Versuch zählt, habe ich noch nie erlebt." Im kommenden Jahr will Koleiski nun bei den Paralympics in Rio starten. "Leider gehört die Kugel dort nicht zum Programm. Also muss ich im Diskus starten", erklärte sie: "Aber ich habe früher immer davon geträumt, bei Olympia dabei zu sein. Nun hoffe ich, dass es mit den Paralympics klappt."

(sid)
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