"Das wäre eine große Schande" Bolt kritisiert Pläne zu Olympiastadion-Umbau

Berlin · Auch Sprint-Superstar Usain Bolt hat sich in die Debatte um das Berliner Olympiastadion eingeschaltet und den geplanten Umbau zu einer reinen Fußball-Arena kritisiert.

 Blick ins Olympiastadion.

Blick ins Olympiastadion.

Foto: dpa, soe fux

"Das wäre eine große Schande", sagte der Weltrekordler den Organisatoren der Leichtathletik-EM 2018 in Berlin.

"Das Berliner Olympiastadion ist eines der besten der Welt. Ich habe dort die aktuellen Weltrekorde über 100 und 200 Meter aufgestellt", sagte Bolt weiter: "Es wäre eine große Schande, die Laufbahn verschwinden zu lassen, obwohl das Stadion noch so viele große zukünftige Leichtathletik-Events beheimaten könnte."

Bolt stellte bei der Leichtathletik-WM 2009 auf der blauen Bahn in Berlin in 9,58 Sekunden über 100 m einen Fabelweltrekord auf, der noch heute Bestand hat. Nach dieser Saison will der 30-Jährige seine Laufbahn beenden.

Senat und Fußball-Bundesligist Hertha BSC erörtern derzeit den Umbau der Arena in ein reines Fußballstadion. Der Fußball-Klub beklagt die fehlende Stimmung im Stadion, das bei Heimspielen der Hertha oft nur gut bis zur Hälfte gefüllt ist.

Bürgermeister Müller sagte jedoch auch, dass ein Umbau nicht automatisch das Ende der Leichtathletik im Olympiastadion bedeuten müsste. "Es ist nicht zwingend, dass sie nicht mehr im Stadion stattfinden kann. Man kann die Tartanbahn dauerhaft überbauen oder flexibel rückbaubar - das wird jetzt ausgelotet", sagte er der Tageszeitung B.Z.

(sid)
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