Leichtathletik-WM Überraschungen tun gut
Meinung | Düsseldorf · Als Mehrkämpferin Heide Rosendahl, 800-Meter-Läuferin Hildegard Falk, Hochspringerin Ulrike Meyfarth und die Sprintstaffel 1972 in München Olympia-Gold holten, war von einem "bundesdeutschen Fräulein-Wunder" die Rede.
Fräulein sagt man nicht mehr (Herrlein ja auch nicht), und so viele Olympiasiege für deutsche Leichtathletinnen wird es angesichts der wachsenden weltweiten Leistungsdichte wohl auch nicht mehr geben.
Doch gerade die Frauen hatten Anteil daran, dass die deutsche WM-Mannschaft zufrieden nach Hause reisen darf. Insbesondere die Medaillen für Hindernisläuferin Gesa Krause, Hürdensprinterin Cindy Roleder und Speerwerferin Katharina Molitor sorgten dafür, dass die von Dopingskandalen geschundene Sportart neue Aufmerksamkeit bekam. Solch wunderbare Überraschungen tun dem Sport gut.