Leichtathletik-WM Sprint-Staffel verpasst Bronze um 17 Hundertstelsekunden

London · Die deutschen Sprinterinnen sind bei der Leichtathletik-WM in London knapp an einer Medaille über 4x100 m vorbeigelaufen. Gold ging an die USA.

 Rebekka Haase (l.) kann die ersten drei nicht mehr einholen.

Rebekka Haase (l.) kann die ersten drei nicht mehr einholen.

Foto: afp

Gina Lückenkemper (Dortmund), Tatjana Pinto (Paderborn), Lisa Mayer (Wetzlar) und Rebekka Haase (LV Erzgebirge) kamen beim Sieg der US-Staffel in 42,36 Sekunden auf Platz vier in Ziel - Bronze verpassten sie um 17 Hundertstelsekunden.

Die Olympiasiegerinnen und Weltrekordlerinnen aus den USA (41,82) mit 100-m-Weltmeisterin Tori Bowie als Schlussläuferin setzten sich vor Großbritannien (42,12) durch, Dritte wurden die Läuferinnen aus Jamaika (42,19).

Die Jamaikanerinnen hatten 2013 und 2015 Gold geholt, waren aber nun ohne ihre formschwache Doppel-Olympiasiegerin Elaine Thompson chancenlos. Thompson hatte über 100 m nur Platz fünf belegt, es blieb ihr letzter Einsatz in London.

Das DLV-Quartett um Lückenkemper, die im WM-Vorlauf über 100 m in 10,95 als erste deutsche Läuferin seit 26 Jahren unter elf Sekunden gelaufen ist, war mit Medaillenhoffnungen nach London gereist. Im April hatte die Sprint-Auswahl bei den inoffiziellen Staffel-Weltmeisterschaften auf den Bahamas gesiegt.

Die zuvor letzte Medaille für eine deutsche 4x100-m-Staffel hatte es bei der WM 2009 in Berlin mit Bronze gegeben.

(sid)
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