Porträt Das ist Markus Rehm
Wir stellen Ihnen Leichtathlet Markus Rehm vor.
Rehm wurde am 22. August 1988 in Göppingen geboren.
Als 14-jähriger Wakeboarder verlor er bei einem Unfall im Rahmen eines Wakeboard-Trainings (August 2003) sein rechtes Bein unterhalb des Knies. Dennoch kehrte er schnell wieder zum Sport zurück und wurde 2005 deutscher Vize-Jugendmeister im Wakeboarden. Danach widmete er sich vermehrt der Leichtathletik.
Er ist auf den Weitsprung und die Sprintstreckenspezialisiert.
Bei den Paralympischen Spielen 2012 in London gewann Rehm einmal Gold (Weitsprung) und einmal Bronze (4x100 Meter). Dabei verbesserte Rehm im Weitsprung seine eigene Rekordweite um 26 Zentimeter auf 7,35 Meter.
2010, 2011, 2012 und 2013 gewann Rehm die Titel im Weitsprung bei den Deutschen Meisterschaften.
Am 26. Juli 2014 gewann Rehm mit einer Weite von 8,24 Metern die Deutsche Meisterschaft der nichtbehinderten Sportler. Er schlug dabei den ehemaligen Europameister Christian Reif (8,20 Meter) und verbesserte seinen eigenen Paralympics-Weltrekord dabei um 29 Zentimeter. Das Resultat galt zunächst nur unter Vorbehalt, da geklärt werden sollte, ob seine Prothesen ihm keinen unerlaubten Vorteil verschaffen.
Am 30. Juli 2014 entschied der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV), dass Rehm nicht an den Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 teilnehmen darf. Laut Verbandspräsident Clemens Prokop bestehen "deutliche Zweifel, dass Sprünge mit Beinprothese und mit einem natürlichen Sprunggelenk vergleichbar sind."
2015 durfte er nur in getrennter Wertung starten, schaffte aber erneut den weitesten Sprung.
2014 wurde Rehm als Behindertensportler des Jahres ausgezeichnet.
Ein Jahr später wurde Rehm mit der Weltrekordweite von 8,40 m zum dritten Mal Weltmeister.
Bei den Paralympics in Rio de Janeiro gewann Rehm mit einer Weite von 8,21 Meter die Goldmedaille im Weitsprung.