Schmiergeldvorwürfe Fredericks lässt Tätigkeit im Leichtathletik-Weltverband ruhen

Kampala · Frankie Fredericks lässt nach den Schmiergeldvorwürfen gegen ihn auch seine Tätigkeit für den Leichtathletik-Weltverband IAAF ruhen. Aus dem IAAF-Council ist der frühere Weltklasse-Sprinter aus Namibia aber nicht zurückgetreten, sagte Präsident Sebastian Coe am Samstag in Kampala.

In Ugandas Hauptstadt finden am Sonntag die Cross-Weltmeisterschaften statt. Coe zufolge werde Fredericks keine IAAF-Veranstaltungen mehr besuchen und auch nicht an der Councilsitzung im kommenden Monat in London teilnehmen. Der viermalige Olympia-Zweite im Sprint von Barcelona 1992 und Atlanta 2006 war wegen der Vorwürfe als Vorsitzender der Evaluierungs-Kommission zurückgetreten, die die Bewerbungen für die Sommerspiele 2024 begleitet. Er hatte auf einen Artikel der französischen Zeitung "Le Monde" über mögliche Schmiergeldzahlungen von 1,5 Millionen Dollar (1,41 Millionen Euro) reagiert, mit der die Wahl von Rio de Janeiro als Olympia-Ausrichter 2016 beeinflusst worden sein soll. Der 49-Jährige hat alle Vorwürfe rigoros bestritten.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort