Sprint-Superstar Bolt muss bei Jamaika-Trials wegen Zerrung im Finale passen

Kingston · 00-m-Olympiasieger und -Weltmeister Usain Bolt (Jamaika) muss aufgrund einer Verletzung seine Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) zumindest umstellen.

 Nach dem Halbfinale trat Usain Bolt zum Finale nicht mehr an.

Nach dem Halbfinale trat Usain Bolt zum Finale nicht mehr an.

Foto: afp

Wegen einer leichten Oberschenkelzerrung verzichtete der 29-Jährige bei den nationalen Meisterschaften und Rio-Ausscheidungswettkämpfen in Kingston nach seinem Halbfinalsieg (10,04 Sekunden) auf seine anschließende Teilnahme am Endlauf sowie auch auf alle weiteren geplanten Starts.

"Ich hatte schon nach dem Vorlauf Beschwerden und im Halbfinale wieder. Bei einer Untersuchung wurde eine Zerrung ersten Grades diagnostiziert", erklärte Bolt seine Situation später per Statement: "Ich werde mich schnellstens den notwendigen Behandlungen unterziehen."

Bolts Aus bei den Trials für Rio bedeutet den Regeln des jamaikanischen Verbands auch nicht zwangsläufig das Ende seiner Olympia-Hoffnungen. In medizinisch begründeten Ausnahmefällen werden auch nachträgliche Leistungsnachweise anerkannt. "Ich habe umgehend einen Antrag auf Anerkennung eines medizinischen Ausnahmefalles gestellt", teilte Bolt mit. Den fälligen Leistungsnachweis will der Weltrekordler seinen eigenen Angaben zufolge beim Diamond-League-Meeting am 22. Juli in London erbringen.

(sid)
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