Golf Kaymer scheitert beim Major-Turnier in Louisville

Louisville · Der Frust über seine größte Pleite seit zwei Jahren war groß, doch Martin Kaymer (Mettmann) schaute nach vorn: "Wenn ich das kurze Spiel in den Griff bekomme, dann bin ich guter Dinge", sagte der US-Open-Sieger. Kurz zuvor war er bei der 96. PGA Championship in Louisville/Kentucky am Cut gescheitert. Die Enttäuschung über sein schwächstes Abschneiden bei einem Major-Turnier - zuletzt musste er 2012 bei einem der vier Saison-Highlights nach zwei der vier Runden die Schläger einpacken - war dem 29-Jährigen anzumerken.

 Martin Kaymer ist beim letzten Major-Turnier des Jahres vorzeitig ausgeschieden.

Martin Kaymer ist beim letzten Major-Turnier des Jahres vorzeitig ausgeschieden.

Foto: afp, jl

"Die Putts waren nicht schlecht, nur wollte einfach nichts fallen. Das ist extrem frustrierend", sagte Kaymer über das Scheitern bei dem Turnier, das er 2010 noch gewonnen hatte. Diesmal benötigte er für die 36 Bahnen elf Schläge mehr als der Weltranglisten-Erste Rory McIlroy, der in der vergangenen Nacht sein viertes Major gewinnen konnte.

Am zweiten Tag benötigte Kaymer auf zwei Bahnen gleich drei Putt-Versuche. Am Ende hatte er 144 Schläge auf der Scorekarte - und damit einen zuviel. Dass für den Weltranglisten-Zwölften bei fünf Turnierteilnahmen seit seinem US-Open-Sieg im Juni nur eine Platzierung unter den Top 50 zu Buche steht - Rang zwölf bei der international zweitklassigen French Open - unterstreicht, dass das vergangene Wochenende keineswegs eine Momentaufnahme ist. Kaymer geht derzeit die Leichtigkeit ab, die ihn im Frühsommer noch ausgezeichnet hatte. Dies äußert sich nicht zuletzt beim Lesen der Grüns. Noch übt sich Kaymer in Zweckoptimismus und hofft, seine Schwächen durch intensives Putt-Training beheben zu können.

(SID)
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