Brackley Mercedes schließt Vettel-Verpflichtung aus

Brackley · Motorsportchef Toto Wolff respektiert den Vertrag mit Ferrari. Pascal Wehrlein bleibt eine Option.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat einen Wechsel von Ferrari-Star Sebastian Vettel als Nachfolger des zurückgetretenen Weltmeisters Nico Rosberg ausgeschlossen. Der Heppenheimer hatte zuletzt auf seinen für 2017 gültigen Vertrag bei der Scuderia verwiesen. Auf die Frage, ob Vettel damit von einer Kandidatenliste runter sei, antwortete Wolff: "Ja, wir respektieren die Verträge, die die Fahrer mit anderen Teams haben. Wir würden auch nicht wollen, dass sich unsere Fahrer nach der nächstbesten Gelegenheit umdrehen. Für diese Situation sind die Verträge da, und das respektieren wir."

Den ebenfalls als Rosberg-Nachfolger gehandelten Manor-Fahrer Pascal Wehrlein würde der Mercedes-Motorsportchef gerne noch in einem kleineren Rennstall reifen sehen. "Wenn ich eine Weihnachtswunschliste machen würde, dann würde ich mir bei ihm noch ein Jahr oder zwei Jahre wünschen in einem Mittelfeldteam", sagte Wolff. "Aber die Weihnachtswunschliste ist für mich in diesem Jahr entfallen, insofern gilt es, einen guten Kompromiss zu finden und vielleicht, so wie der Nico eine mutige Entscheidung getroffen hat, müssen auch wir eine mutige Entscheidung treffen."

Wehrlein hat für 2017 noch kein Cockpit. Der Worndorfer absolvierte eine anständige Debütsaison für Manor und sieht sich selbst für den nächsten Schritt gewappnet. "Eine Saison in der Formel 1 ist nicht viel, aber ich fühle mich bereit für den Job und selbstbewusst", hatte der 22-Jährige gesagt.

Wehrlein ist verfügbar, nur auf einem Leistungsstand mit Hamilton ist er bei weitem nicht. "Unsere erste Priorität ist die Performance des Fahrers, weil wir auch das System beibehalten wollen, zwei gleichberechtigte Fahrer zu haben, die sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushen, die um Rennsiege fighten und vielleicht auch um Meisterschaften. Diese Priorität ist weit vor allen anderen", sagte Wolff.

(dpa)
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