DTM auf dem Lausitzring Green führt Audi zu Vierfach-Triumph

Berlin · Drittes Rennen, dritter Sieg: Die Dominanz von Audi in der DTM hält auch auf dem Lausitzring an und wird für die Konkurrenz von BMW und Mercedes bereits nach einem Sechstel der Saison allmählich bedrohlich. Beim zweiten Saisonsieg von Jamie Green (Großbritannien) feierten die Ingolstädter einen beeindruckenden Vierfacherfolg.

 Jamie Green im Moment seines Sieges auf dem Lausitzring.

Jamie Green im Moment seines Sieges auf dem Lausitzring.

Foto: dpa, jt lof

"Mein Auto war von der ersten Trainingsrunde an ganz stark. Mein DRS hat heute nicht funktioniert, trotzdem konnte ich gewinnen. Das ist ein Traumstart", sagte Green in der ARD. "Jamie war superschnell. Das wird eine Herausforderung", erklärte Markenkollege Edoardo Mortara (Italien), der trotz Rang zwei in der Meisterschaft nun zwei Punkte hinter dem neuen Spitzenreiter Green (50 Punkte) liegt. Dritter wurde Altmeister Mattias Ekström (Schweden) vor Pole-Setter Miguel Molina (Spanien), der auch nach 54 DTM-Rennen weiter auf seinen ersten Sieg warten muss.

Als bester Nicht-Audi-Pilot und schnellster Deutscher kam Formel-1-Ersatzfahrer Pascal Wehrlein (Mercedes) auf Platz fünf ins Ziel. Der Worndorfer war im Vorjahr an gleicher Stelle im Alter von 19 Jahren zum jüngsten Rennsieger der DTM avanciert, konnte als "Best of the Rest" der Audi-Übermacht aber nichts entgegensetzen.

Vorjahresmeister Marco Wittmann (Markt Erlbach/BMW) kam als 13. nicht einmal in die Punkteränge. Der 25-Jährige liegt in der Meisterschaft bereits 38 Punkte hinter Green, der seine Markenkollegen Mortara und Ekström (40) im Nacken hat. Wehrlein (32) kann als einziger Mercedes-Pilot Schritt halten, während BMW, das zwei der letzten drei Meister stellte, offenbar eine Katastrophen-Saison erwischt hat.

Trotz schwererer Boliden aufgrund von Performance-Gewichten setzte sich das Audi-Quartetet um Molina, Green, Mortara und Ekström direkt nach dem Start an der Spitze ab, einzig BMW-Pilot Maxime Martin (Belgien) konnte zunächst folgen. In den ersten 30 Minuten sahen die Zuschauer eine regelrechte Prozession ohne Führungswechsel auf den ersten vier Positionen.

Green übte zwar beständig Druck auf Molina aus, konnte den Spanier allerdings erst in der 25. Runde des auf 40 Minuten und eine Runde angelegten Rennens passieren. Molinas Reifen bauten in der Folge massiv ab, sodass auch Mortara und Ekström den 26-Jährigen noch überholen und vom Podium verdrängen konnten.

Am Sonntag (14.23 Uhr/ARD) wird auf dem Eurospeedway in der Lausitz der vierte von 18 Saisonläufen ausgetragen. Das Qualifying beginnt um 11.40 Uhr.

(sid)
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