Neue Regeln DTM führt Funkverbot und Zusatzpunkte in Qualifikation ein

Berlin · Die DTM hat sich kurz vor ihrem Saisonstart eine weitere Regelkur verpasst. Nach zuletzt sinkendem Zuschauerinteresse will das Deutsche Tourenwagen Masters mit einer Reihe neuer Bestimmungen den Fahrer mehr in den Mittelpunkt stellen, das Spektakel erhöhen und so wieder mehr Fans begeistern.

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Foto: dpa, jt jhe jai

So verkündete die DTM-Führung um den neuen Chef Gerhard Berger am Montag das weitgehende Verbot des Boxenfunks während der Rennen. Erlaubt für die Informationsübermittlung zwischen Kommandostand und Fahrer ist künftig nur noch eine Anzeigetafel auf der Zielgeraden. Ausnahmen sind nur in sicherheitsrelevanten Situationen und bei der Fahrt durch die Boxengasse möglich.

Zudem gibt es künftig nach einer Safety-Car-Phase einen Neustart in zweireihiger Formation im sogenannten Indianapolis-Stil. Damit soll es zu mehr spannenden Zweikämpfen kommen. Die Nutzung der Überholhilfe DRS wird in allen Rennen auf zwölf Runden begrenzt.

Kurzfristig ändert die DTM auch ihr Punktesystem. Künftig werden Zähler für die Gesamtwertung auch schon in der Qualifikation vergeben. Für die Pole Position gibt es drei Punkte, für Platz zwei werden zwei Zähler vergeben, der Dritte erhält noch einen Punkt.

Etwas überraschend wurde auch das zulässige Basisgewicht der Rennwagen von 1120 auf 1125 Kilogramm erhöht. Dies ist ungewöhnlich, da bereits alle Autos gebaut und getestet worden sind und sich nun wenige Tage vor dem Saisonstart am Wochenende in Hockenheim neue Spielräume für die Ingenieure ergeben. Derzeit noch diskutiert wird nach dpa-Informationen das Verbot einer Teamorder.

(dpa)
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