Strafen-Diskussion Ekström: "So fahren wir in der DTM seit Jahren"

Köln · Der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström (Audi) hat sich in die Debatte um die jüngsten Sanktionen in der Tourenwagenserie eingeschaltet und ebenfalls Kritik am Reglement geübt.

DTM 2014: Strecken und Termine
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Die gegen Mercedes-Pilot Robert Wickens (Kanada) beim letzten Rennen in Spielberg ausgesprochene Strafe sei zu hart gewesen und widerspreche zudem einer Absprache, welche die DTM-Piloten untereinander getroffen hätten.

"Das ist meine private Meinung, begründet auf dem Gentlemen's Agreement, auf das wir uns vor zwei Jahren in der Fahrerbesprechung geeinigt haben", sagte der Schwede im Rahmen einer Telefon-Pressekonferenz am Dienstag.

In Österreich war Wickens disqualifiziert worden, nachdem er eine Durchfahrtsstrafe nicht angetreten hatte. Diese war zuvor wegen eines "Unsafe Release", eines Beinahe-Zusammenstoßes in der Boxengasse, ausgesprochen worden. Mercedes sah darin jedoch eine klare Fehlentscheidung.

Auch Ekström hält die Durchfahrtsstrafe für überzogen und sieht die Ursache für riskante Szenen in der Boxengasse im Reglement. "Die Regeln sind eben so, dass fast alle Fahrer in der selben Runde an die Box kommen. Natürlich ist das manchmal 'unsafe', aber so fahren wir in der DTM seit Jahren", sagte Ekström, den Fahrern sei dies stets bewusst.

Mercedes hatte sich bereits in der vergangenen Woche in einem offenen Brief an den Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) für eine Vereinfachung des Reglements ausgesprochen und die DTM-Kommission aufgefordert, "Entscheidungen im Sinne des Sports und spannenden Racings zu treffen".

(sid)
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