Formel E Heidfeld und Abt chancenlos — Sieger di Grassi disqualifiziert

Berlin · Der siegreiche Brasilianer Lucas di Grassi ist beim Formel-E-Rennen in Berlin nachträglich disqualifiziert worden. Grund für die Maßnahme waren nicht erlaubte Modifikationen am Frontflügel seines Autos.

Formel E feiert Deutschland-Premiere
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Das teilte der Automobil-Weltverband FIA am Samstagabend mit. Der ehemalige Formel-1-Fahrer di Grassi verlor durch die Disqualifikation seine komfortable Führung in der WM-Wertung der Elektroautoserie.

"Sie wollen, dass ich die Meisterschaft auf dem harten Weg gewinne. Sorgt euch nicht, wir werden zurückkommen und Piquet und Buemi auf der Strecke in den Hintern treten", twitterte di Grassi. Wie sein Rennstall ABT später mitteilte, habe man bewusst auf einen Einspruch verzichtet und akzeptiere die Entscheidung. Die Umbauten an den Endplatten hätten di Grassi angeblich keinen Performance-Vorteil gebracht.

Zum neuen Sieger auf dem Gelände des stillgelegten Flughafens Tempelhof wurde der zuvor Zweitplatzierte Jerome D'Ambrosio aus Belgien ernannt. Platz zwei ging an Sebastian Buemi (Schweiz), Rang drei an den Franzosen Loic Duval. Die deutschen Piloten Nick Heidfeld (Mönchengladbach) und Daniel Abt (Kempten) verbesserten sich auf die Plätze fünf beziehungsweise 14.

Drei Rennen vor dem Ende der Formel-E-Premierensaison fiel Abts Stallrivale di Grassi (93 Punkte) in der Gesamtwertung von Platz eins auf drei zurück. Die Führung übernahm sein Landsmann Nelson Piquet junior (103) vor Buemi (101). Abt (22) und Heidfeld (16) haben keine Chance mehr, in den Titelkampf einzugreifen.

(sid)
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