Fotos Indy 500: Schöne Danica geht leer aus
Scott Dixon triumphierte beim Indy 500 vor Vitor Meira und Marco Andretti - Pech hatten die AGR-Stars Tony Kanaan und Danica Patrick. Letztere stand im Mittelpunkt der Medienaufmerksamkeit - eine Frau mischt eine Männerwelt auf.
Das Indianapolis 500, oftmals auch nur Indy 500 genannt, wird seit dem 30. Mai 1911 veranstaltet und ist somit das älteste und traditionsreichste Rundstrecken-Autorennen der Welt.
Wir haben die Bilder vom Rennen für Sie.
Danica Patrick, die Sympathieträgerin von Andretti/Green (AGR), kollidierte beim Boxenstopp während der letzten Gelbphase mit Ryan Briscoe (Penske), der beim Herausbeschleunigen vom Standplatz etwas ins Rutschen kam und Patrick keinen Platz zum Ausweichen ließ. Die Motegi-Siegerin schied mit gebrochener Radaufhängung aus.
Am 20. April 2008 gewann sie als erste Frau überhaupt ein Rennen der IndyCar Series in Motegi, Japan und damit als erste Frau ein Rennen einer weltweit beachteten Rennserie.
Patrick ist erst die vierte Frau, die sich für die legendären Indianapolis 500 überhaupt qualifizieren konnte, bereits bei ihrem ersten Rennen dort führte sie bis wenige Runden vor Schluss, musste dann jedoch zum Spritsparen ihr Tempo drosseln und landete schließlich auf dem vierten Platz.
Dazu kommen drei Pole-Positions in ihrer ersten Saison, der Titel Rookie of the Year und diverse Top-5-Platzierungen.
Anfangs wurde Danica ein Gewichtsvorteil unterstellt, da sie mit nur 46 kg rund 15 kg weniger wiegt, als ihr leichtester männlicher Konkurrent, Hélio Castroneves. Seit der Saison 2008 werden die Fahrzeuge in der IndyCar Series mit Fahrer gewogen.
Nach dem Unfall war die 26-Jährige stinksauer auf den Verursacher.
Gut gelaunt sieht anders aus. Patrick war danach so aufgebracht, dass sie mit entschlossenem Blick - und begleitet von unzähligen Kamerateams - in Richtung Penske-Box marschierte, wo man sie geistesgegenwärtig davon abhielt, an Briscoe, der sie aus dem Renne geworfen hatte, Dampf abzulassen.
Doch nach dem ersten Frust stellte sie sich bereits wieder den Fragen der Journalisten.
Scott Dixon, schon den ganzen Monat Mai der dominante Mann am "Brickyard", wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den Klassiker mit einer brillanten Vorstellung als insgesamt 19. Fahrer in der Geschichte von der Pole-Position.
Hier fliegt er mit seinem Wagen über die Ziellinie.
Hier machte er seinen ersten Stop.
Nach einem chaotische Rennen war Dixon der glückliche Sieger.
Bei der Siegerehrung schüttete er sich die traditionelle "Siegermilch" über den Kopf.
Auch von seiner Frau Emma gab's einen dicken Schmatzer. Sie musste sogar einige Tränen verdrücken.
Zusammen mit Teamchef Ganassi feierte Dixon seinen Triumph.
Beide küssten aus Dankbarkeit den "heiligen" Boden.
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Das Indy 500 ist mit weit über 400.000 Zuschauern vor Ort die weltweit größte jährlich stattfindende Eintages-Sportveranstaltung.