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Motorrad Schrecksekunde für Schrötter, Öttl lässt Chance liegen

Austin · Motorrad-Pilot Philipp Öttl (Ainring/KTM) hat beim Großen Preis von Amerika nur knapp den dritten Podiumsplatz seiner Karriere verpasst. Der 21-Jährige wurde im Moto3-Lauf von Austin/Texas Sechster und holte beim Sieg des Spaniers Jorge Martin (Honda) seine ersten Punkte der WM-Saison.

 Philipp Öttl.

Philipp Öttl.

Foto: dpa, hsc hak

Marcel Schrötter ist bei einem heftigen Abflug in Texas mit dem Schrecken davongekommen. Beim Großen Motorrad-Preis schied der 25-Jährige nach einem Sturz vorzeitig aus. Philipp Öttl verpasste derweil nur knapp den dritten Podiumsplatz seiner Karriere.

"Mir fehlen im Moment die Worte. So, wie es ausschaut, war es bei Marcel ein technischer Defekt", sagte Jürgen Lingg, Teamchef des deutschen Moto2-Rennstalls Intact GP, bei Eurosport. Schrötter, bis zum Sturz zwölf Runden vor Schluss schnell unterwegs, verlor auf dem Circuit of the Americas in einer Bergab-Passage die Kontrolle über seine Kalex und fiel auf den Asphalt. Die Hoffnung auf ein Top-Ergebnis zerplatzte jäh.

Schrötter war erleichtert. "An der Schulter habe ich mir glücklicherweise nichts gebrochen. Zwei von drei Bändern sind wohl gerissen, deswegen kann sich die Genesung schon bis Jerez ziehen", sagte der Moto2-Pilot mit Blick auf den ersten Europa-Grand-Prix am 6. Mai in Spanien: "Zum Fahren sollte es aber okay sein."

Der Oberbayer aus Vilgertshofen, der bei den ersten beiden Läufen die Plätze sieben und zehn belegt hatte, fuhr lange auf Position vier. Schrötter war auf dem Weg zum besten Ergebnis seiner Karriere, dann geriet das Motorrad ins Schlingern - es war nichts mehr zu machen. Damit bleibt das Highlight für Schrötter sein fünfter Rang 2016 in Österreich. Der Sieg in den USA ging an Francesco Bagnaia aus Italien.

Philipp Öttl (Ainring) belegte in der Moto3 den sechsten Platz, holte seine ersten Punkte in diesem Jahr und war zufrieden - auch wenn er am Podium geschnuppert hatte. "Nach dem Scheiß-Wochenende in Argentinien war es mal wieder so, wie es sein soll", sagte Öttl. In Südamerika hatte es nach missglücktem Reifenpoker nur zu Rang 23 gereicht, beim Auftakt in Katar war der 21-Jährige ausgeschieden.

"Ich habe versucht, ruhig zu bleiben und mein Ding zu machen. Das Motorrad hat gut gepasst", sagte Öttl. Sein Angriff in der letzten Runde ging schief, Öttl verlor im Kampf um die Top 3 noch eine Position. Der Spanier Jorge Martin (Honda) siegte.

Marquez bleibt König der USA

König der USA bleibt Marc Marquez. Der Weltmeister triumphierte auch beim zehnten MotoGP-Start in den Vereinigten Staaten. Der Honda-Pilot aus Spanien gewann klar vor seinem Landsmann Maverick Vinales (Yamaha) und dem Italiener Andrea Iannone (Suzuki), Marquez fuhr in einer eigenen Liga.

Für den 25-Jährigen war es der sechste aufeinanderfolgende Triumph auf dem Circuit of the Americas, die vier übrigen USA-Erfolge holte Marquez in Indianapolis (3) und Laguna Seca (1). Der sechsmalige WM-Champion hatte auch zum sechsten Mal nacheinander im Qualifying von Austin die Bestzeit gefahren, war aber wegen einer unerlaubten Aktion gegen Vinales auf Startplatz vier zurückversetzt worden.

Marquez, der vor zwei Wochen in Argentinien nach einer Attacke gegen den italienischen Superstar Valentino Rossi (Yamaha) eine 30-Sekunden-Strafe erhalten hatte und ohne WM-Punkte geblieben war, setzte sich beim dritten Saisonlauf schnell an die Spitze. Der erste Sieg des Katalanen seit Ende Oktober (Phillip Island/Australien) geriet nie in Gefahr.

(sid)
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