Motorrad-Pilot Hernik leblos aufgefunden Rallye Dakar fordert erstes Todesopfer

Chilecito · Die 36. Auflage der Rallye Dakar hat ihr erstes Todesopfer gefordert. Am Dienstag wurde der polnische Motorrad-Pilot Michal Hernik nach Angaben der Organisatoren bei Kilometer 206 der dritten Etappe von San Juan nach Chilecito leblos aufgefunden.

 Michal Hernik ist leblos aufgefunden worden.

Michal Hernik ist leblos aufgefunden worden.

Foto: afp, ap/ma

Die Todesumstände sind noch unklar, ein Unfall sei dem ersten Anschein nach aber auszuschließen. Der 39 Jahre alte KTM-Pilot, der zum ersten Mal an der Rallye Dakar teilnahm, ist das 66. Todesopfer in der Geschichte der Langstreckenrallye.

Ein Rettungshubschrauber hatte sich auf die Suche nach Hernik gemacht. Der Notarzt konnte aber nur noch den Tod des Polen feststellen, der rund 300 Meter abseits der Strecke aufgefunden wurde. Renndirektor Etienne Lavigne gab bekannt, Hernik sei neben seiner Maschine liegend ohne Helm aufgefunden worden, sein Motorrad sei unversehrt gewesen.

Hernik war in Südamerika mit seinem Freund Pawel Stasiaczek an den Start gegangen. "Wir haben uns zwei Jahre lang auf Dakar vorbereitet. Wir wissen nicht genau, was uns während dieser Rallye erwartet", wird Hernik auf seinem Profil auf der offiziellen Dakar-Homepage zitiert.

Auch nach Herniks Tod wird die Rallye Dakar am Mittwoch wie geplant mit der vierten Etappe fortgesetzt. Das Tagesstück führt den Dakar-Tross von Chilecito nach Copiapo in Chile unter anderem über den mehr als 4700 Meter hohen Paso de San Francisco. Bei den Beteiligten wird aber auch die Trauer um den 39 Jahre alten Hernik mitfahren. "Die gesamte Dakar-Familie möchte Michals Familie ihr Beileid aussprechen, seinen Freunden und seinem Team", teilten die Organisatoren mit.

(sid/dpa)
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