Düsseldorf Nürnbergs Trainer Prinzen hospitierte beim Gegner Mainz

Düsseldorf · Für Thomas Tuchel, Trainer des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz, wird das Heimspiel morgen gegen den akut abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg "eine kuriose Situation". Denn nach dem Trainerwechsel bei den Franken in dieser Woche trifft Tuchel auf Nürnbergs Interimstrainer Roger Prinzen - jenen Mann, dem er im vergangenen Monat noch "tiefe Einblicke" in die Trainingsweise und Spielvorbereitung seiner Mannschaft gewährt hatte. "Mit den Konsequenzen müssen wir nun leben, das war damals nicht abzusehen. Wer unsere letzten Heimspiele aber gesehen hat, der wird genau wissen, was wir vorhaben", sagte Tuchel.

Angesichts des Trainerwechsels in Nürnberg - der ehemalige Bundesliga-Profi Prinzen löste den Niederländer Gertjan Verbeek ab - hat Tuchel keine Ahnung, was für ein Gegner ihn erwarten wird. "Alte Videobänder müssen wir jetzt ja nicht mehr analysieren", sagte er. Weil die Mainzer als Siebter aber unmittelbar vor dem Einzug in den Europapokal stehen und diesen bereits am Wochenende perfekt machen können, präsentierte sich Tuchel bestens gelaunt: "Eine schlechte Saison wird es nicht mehr. Ob es eine außergewöhnliche wird, müssen wir abwarten."

Roger Prinzen war bereits nach der Entlassung von Michael Wiesinger eingesprungen und hatte am 9. Spieltag einen Punkt gegen Eintracht Frankfurt (1:1) geholt. "Es sind die selben Spieler, aber es ist eine komplett andere Situation. Es geht jetzt nicht nur um ein gutes Resultat, sondern um viel mehr - es geht um den Klassenerhalt", betonte Prinzen. Unterstützt wird er von Ex-Profi und Vereins-Ikone Marek Mintal. "Er gibt uns so viel", sagte Torjäger Josip Drmic

(SID)
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