Düsseldorf Olympia 2016 in Rio vier Milliarden Euro teurer

Düsseldorf · Die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro sowie die sich daran anschließenden Paralympics waren um gut 50 Prozent teurer als geplant. Die Kosten für das größte Sportevent der Welt stiegen um rund vier Milliarden Euro auf 11,8 Milliarden Euro. Eigentlich waren für die Rio-Spiele "nur" 7,8 Milliarden Euro eingeplant gewesen. Diese Zahlen gehen aus einem nun vorgelegten Bericht der Olympia-Behörde für Nachhaltigkeit Aglo (Governing Authority of the Olympic Legacy) hervor, wie der Branchendienst "insidethegames" schreibt. Laut Aglo könnten die Gesamtkosten allerdings noch weiter steigen.

Vor allem die Ausgaben für die Infrastruktur seien nach einem Bericht des brasilianischen Portals "Globo Esporte" auf 7,3 Milliarden Euro gestiegen. Zudem wurden 2,5 Milliarden Euro mehr für Betriebskosten ausgegeben. Im April wurde bekannt, dass Rio noch 23,8 Millionen Euro an Lieferanten zahlen muss. Ende Mai hatte ein Untersuchungsbericht den Organisatoren in Rio bescheinigt, die Sportstätten "ohne jeden Plan" in Bezug auf nachhaltige Nutzung konzipiert zu haben.

(RP)
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