Gericht lehnt Einstweilige Verfügung ab Charles Friedek darf nicht zu Olympia

Leverkusen (RPO). Der Traum von Dreisprung-Ex-Weltmeister Charles Friedek von seiner vierten Teilnahme an Olympischen Sommerspielen ist aller Voraussicht nach geplatzt. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will den 36-Jährigen nach Informationen des Sportinformationsdienstes nicht für Peking nominieren.

 Trotz Klage darf Charles Friedek nicht nach Olympia.

Trotz Klage darf Charles Friedek nicht nach Olympia.

Foto: AP

Letzte rechtliche Schritte, die sein Verein, das Team Referenznetzwerk Leverkusen, eingeleitet hatte, schlugen am Dienstag fehl.

"Das Landgericht Frankfurt hat eine Einstweilige Verfügung gegen die Nicht-Nominierung abgelehnt. Charles ist fix und fertig. Er geht gerade durch die Hölle", sagte der Vereinsvorsitzende Manuel Grahmann.

Doch Anwalt Michael Lehner (Heidelberg) kündigte an: "Wir ziehen weiter vors Oberlandesgericht." Allerdings drängt die Zeit, bis Mittwoch müssen alle Olympia-Starter beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) namentlich gemeldet werden. Lehner hofft auf eine Chance zur Nachmeldung.

Friedek hatte am Samstag per Einstweiliger Verfügung vor dem Deutschen Sportschiedsgericht in Köln erwirkt, dass er vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nachträglich noch für Peking vorgeschlagen worden ist. Doch der DOSB, der seine Entscheidung erst am Mittwoch bekannt geben will, nahm die Nominierung bislang nicht vor. Das Schiedsgerichtsurteil war für ihn nicht bindend.

(sid)
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