Frauenfußball Auch Krahn und Behringer treten aus Nationalteam zurück

Frankfurt/Main · Nach Saskia Bartusiak hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zwei weitere Rücktritte zu verzeichnen. Annike Krahn und Melanie Behringer beenden nach dem Olympiasieg ebenfalls ihre Karriere im Nationalteam.

 Annike Krahn (l.) hört mit dem Olympiasieg auf.

Annike Krahn (l.) hört mit dem Olympiasieg auf.

Foto: dpa, ase

Die 31-jährige Krahn debütierte am 28. Januar 2005 im A-Team und absolvierte 137 Länderspiele. Die Olympiasiegerin von Rio wurde Weltmeisterin und zweimal Europameisterin und gewann zudem 2008 die olympische Bronzemedaille. Mit Behringer im Team hatte sie schon 2004 die U 19-Weltmeisterschaft gewonnen, gemeinsam mit der langjährigen Bundestrainerin Silvia Neid.

"Was gibt es Schöneres, als mit dem Olympiasieg aufzuhören? Ich hatte in meiner Nationalmannschaftskarriere einige Höhen, sicher auch Tiefen, bin aber sehr dankbar für die Zeit, die ich hier erleben durfte. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, gemeinsam mit Spielerinnen wie Saskia und Mel, mit denen ich einen langen Weg gegangen bin, aufzuhören und damit auch den Jüngeren die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln", sagte Krahn. "Irgendwann geht jeder Weg zu Ende. Und es ist total schön, dass es auf diese Weise passiert.”

Behringer absolvierte ihr erstes Länderspiel für die Frauen-Nationalmannschaft am 28. Januar 2005. Die 30-Jährige lief 123-mal für die DFB-Frauen auf. Neben dem Olympiasieg in Rio gelang der Mittelfeldspielerin der Gewinn der Weltmeisterschaft, sie wurde zudem zweimal Europameisterin und holte in Peking 2008 die olympische Bronzemedaille. In Rio war sie mit fünf Treffern die beste Torschützin des olympischen Frauenfußballturniers. "Mehr als elf Jahre lang durfte ich das Trikot mit dem Adler tragen und ich habe es mit Stolz getan. Es war ein Geschenk, so viele Erfolge feiern zu dürfen und die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen macht meine Titelsammlung im DFB-Dress komplett", sagte Behringer.

(areh)
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