"Motzen kann man immer" DOSB-Vize kontert Kritik von Hambüchen

Frankfurt/Main · Der Judo-Olympiasieger und DOSB-Vizepräsident Ole Bischof hat die Kritik von Turnstar Fabian Hambüchen an der geplanten Spitzensportreform energisch zurückgewiesen.

Olympia 2016: Fabian Hambüchen bejubelt erstes Olympia-Gold
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Hambüchen bejubelt erstes Olympia-Gold

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"Fabian Hambüchen ist einer der besten Sportler, die wir haben. Aber es ist schlichtweg falsch, was er sagt", erklärte Bischoff am Montagabend in der TV-Sendung "Heimspiel" des Hessischen Rundfunks. "Motzen kann man immer. Alternativen hat Fabian Hambüchen nicht hereingebracht."

Der Turn-Olympiasieger von Rio de Janeiro hatte zuvor kritisiert, dass immer mehr Spitzensportler künftig zentral an nur noch wenigen Stützpunkten trainieren sollen. "Wie kann man bloß sagen, dass man nur an EINEM bestimmten Ort Spitzenleistungen erbringen kann? Das ist einfach nur der größte Scheiß!!!", schrieb Hambüchen auf seiner Facebook-Seite. "Jeder Sportler ist ein Individuum und hat das Recht, für sich persönlich die besten Bedingungen zu haben!"

Bischoff, der 2008 die Goldmedaille im Judo gewann und mittlerweile Vizepräsident Leistungssport des Deutschen Olympischen Sportbunds ist, erwiderte darauf: "Wir wollen mehrere Stützpunkte, aber nicht mehr so verstreut übers ganze Land."

(dpa)
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