Fotos Olympia 2012: Acht Fakten zum Deutschland-Achter
Gardemaß
Die acht Ruderer im Team sind Filip Adamski, Andreas Kuffner, Eric Johannesen, Maximilian Reinelt, Richard Schmidt, Lukas Müller, Florian Mennigen und Kristof Wilke. Alle besitzen Gardemaß und sind über 1,90 groß. Mit 2.08 Meter ist Müller, wie auf diesem Bild unschwer zu erkennen, der Größte im Team.
Erfolgscoach
Die Ruderer im Deutschland-Achter werden von Trainer ralf Holtmeyer ausgewählt und trainiert. Der Coach war beim Triumph 1988 in Seoul schon Trainer, wurde nach der verpassten Qualifikation für die Spiele 2000 degradiert und nach Peking 2008 wieder als Achter-Trainer eingesetzt.
Steuermann
Der Steuermann des Deutschland-Achters, der hier ein unfreiwilliges Bad nehmen muss, heißt Martin Sauer. Er ist nur 1,69 groß, gibt während des Rennens aber die Kommandos.
Amateure
Reich wird man als Ruderer nicht. Die Sportler werden durch die Sporthilfe unterstützt und studieren oder arbeiten nebenbei. Nur bei Olympia-Erfolgen wächst das Interesse von Medien und Sponsoren.
Rennboot
Das Boot ist hochmodern und kostet 36.000 Euro. Es wird aus Karbon gefertigt und wiegt 96 Kilogramm.
Vorbereitung
Die Plätze im Flaggschiff sind heiß begehrt. In einer knüppelharten Vorberereitung und anschließenden Ausscheidungsrennen werden die Positionen verteilt. Insgesamt kommt der Deutschland-Achter im Jahr auf 7500 geruderte Kilometer.
Renn-Verlauf
Das Rennen verlief anders, als die deutschen Ruderer es erwartet hatten. Plötzlich zog Großbritannien am deutschen Boot vorbei. "Ich habe die ganze Zeit gedacht: Scheiße, die Briten machen es heute", gab der Düsseldorfer Müller zu. Dem Schlussspurt der Deutschen hatten die Gegner aber nichts entgegenzusetzen.
Erfolgsgeschichte
Bei den Spielen 1960 in Rom holte das Boot erstmals Gold und begründete den Mythos des Deutschland-Achters. Es folgten Goldmedaillen 1968 in Mexico City, 1988 in Seoul und jetzt 2012 in London.