Fotos Olympia 2012: Silber und Bronze für Otto und Holzdeppe
Drei deutsche Stabhochspringer standen im Olympia-Finale, gleich zwei von ihnen gewannen eine Medaille. Es sind die ersten seit 16 Jahren. Björn Otto (l.) und Raphael Holzdeppe erfüllten als Zweiter und Dritter die hohen Erwartungen.
In einem hochklassigen und dramatischen Wettbewerb schwangen sich Otto und Holzdeppe am Freitag wie im Rausch mit jeweils 5,91 Metern zu den ersten Olympia-Medaillen seit 1996 auf und mussten nur dem überragenden Franzosen Renaud Lavillenie den Vorzug lassen. Der Europameister triumphierte mit 5,97 Meter.
Oldie Otto durfte sogar kurz vom ersten deutschen Stabhochsprung-Olympiasieg seit Wolfgang Nordwig vor 40 Jahren träumen. Der Hobby-Pilot lag nach übersprungenen 5,91 vorn, ehe ihm Lavillenie mit seinem letzten Versuch über 5,97 Meter doch noch Gold wegschnappte.
Das letzte olympische Edelmetall für Deutschland hatte Holzdeppes Trainer Andrej Tiwontschik mit Bronze in Atlanta geholt.
Sein Schützling lieferte im Finale den Wettkampf seines Lebens. Mit 5,91 Meter steigerte er seine persönliche Bestleistung gleich um neun Zentimeter - ein besseres Timing kann es dafür nicht geben.
Sechs Wochen nach seinem EM-Silber war Otto zu später Stunde hellwach. Konstant spulte er seinen Wettkampf herunter. Nur bei 5,75 und 5,85 Meter benötigte der 34-Jährige aus Dormagen bei seinem ersten und wahrscheinlich auch letzten Olympia-Start zwei Versuche.
Bei 5,97 war dann Endstation für den Biologiestudenten mit dem Berufsziel Verkehrspilot.
Sehen Sie weitere Bilder im Folgenden.
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