2:0-Erfolg Beach-Duo Ludwig/Walkenhorst erreicht Viertelfinale

Rio de Janeiro · Der Siegeszug von Laura Ludwig und Kira Walkenhorst geht weiter: Die beiden besten deutschen Beachvolleyballerinnen setzten sich bei den Olympischen Spielen in Rio gegen die Schweizerinnen Isabelle Forrer/Anouk Vergé-Depré 2:0 (21:19, 21:10) durch und erreichten souverän das Viertelfinale an der Copacabana.

Beachvolleyball: Laura Ludwig und Kira Walkenhorst mit Achtelfinalsieg
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Beach-Duo Ludwig/Walkenhorst mit Achtelfinalsieg

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Für die Europameisterinnen und Weltranglistenersten war es der vierte Erfolg im vierten Spiel - zweimal müssen sie noch gewinnen, dann hätten sie die angestrebte Medaille sicher.

In der Runde der letzten Acht treffen die Deutschen am Sonntag auf die Kanadierinnen Sarah Pavan und Heather Bansley. "Wir sind immer besser ins Spiel gekommen. Im zweiten Satz lief dann alles rund. Daran können wir anknüpfen", sagte Walkenhorst und ergänzte mit Blick auf die kommenden Gegnerinnen, die im gesamten Turnier bisher keinen Satz abgegeben haben: "Sie sind immer schon ein starkes Team gewesen. Sie können sehr viel Druck ausüben."

In einem möglichen Halbfinale könnte es zu einem Duell mit der topgesetzten brasilianischen Paarung Larissa/Talita kommen. Noch nie gelang es einem europäischen Frauen-Team, eine olympische Medaille zu gewinnen.

Das zweite deutsche Frauen-Duo Karla Borger/Britta Büthe (Stuttgart) war im Achtelfinale ausgeschieden. Das einzige deutsche Männer-Team Markus Böckermann und Lars Flüggen (Hamburg/Berlin) hatte nach drei Niederlagen in drei Spielen die Gruppenphase nicht überstanden.

Ludwig/Walkenhorst starteten in der gut gefüllten Arena konzentriert in die Partie. Bei der Generalprobe in Klagenfurt direkt vor den Sommerspielen hatten die Deutschen im Viertelfinale ebenfalls gegen Forrer/Vergé-Depré gespielt - und erst nach der Abwehr von Matchbällen 20:18 im dritten Satz gewonnen. Es war der vierte Erfolg im vierten Duell.

In Rio entwickelte sich zunächst eine enge Partie. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Erst beim 14:10 für Ludwig/Walkenhorst gab es den ersten kleineren Abstand - ihre Gegnerinnen nahmen sofort eine Auszeit. Mit Erfolg: Beim 16:15 war das Spiel wieder ausgeglichen.

Den Zuschauern jedenfalls gefiel die Partie: Angepeitscht vom Stadionsprecher und einer Samba-Band entwickelte sich eine olympiawürdige Atmosphäre. Genießen konnten die Deutschen diese allerdings nur bedingt. Die Schweizerinnen nutzten ihre Chancen besser - ein Block von Walkenhorst brachte allerdings den ersten Satzball: Mit 21:19 gewannen die Hamburgerinnen schließlich den ersten Durchgang.

Im zweiten Satz zogen die Deutschen schnell davon und ließen ihren Gegnerinnen vor allem mit ihren starken Aufschlägen kaum eine Chance. Über 4:1 erhöhten sie auf 11:4 - und brachten die Führung letztendlich souverän ins Ziel.

(sb/sid)
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