2:0 gegen Südkorea Deutsche Hockey-Frauen erreichen Viertelfinale

Rio de Janeiro · Im Gleichschritt ins Viertelfinale: Die deutschen Hockey-Frauen haben einen Tag nach den Männern vorzeitig das Ticket für die Runde der besten Acht bei den Olympischen Spielen gelöst.

 Die Hockey-Damen feiern den Sieg gegen Südkorea.

Die Hockey-Damen feiern den Sieg gegen Südkorea.

Foto: dpa, msc

Das Team von Trainer Jamilon Mülders setzte sich am Mittwoch dank eines starken Schlussviertels mit 2:0 (0:0) gegen Südkorea durch und feierte damit den zweiten Sieg im dritten Spiel. Hannah Krüger (55.) und Lisa Altenburg (59.) trafen für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die zuvor nach einem Punktgewinn gegen China (1:1) den Weltranglistenvierten Neuseeland mit 2:1 geschlagen hatten. Zuvor hatte die Viedoschiedsrichterin bereits zweimal einen Siebenmeter für die deutsche Mannschaft zurückgenommen.

Gegen Südkorea gab es kein langes Abtasten. Pia Oldhafer (3.) und Lisa Altenburg (4.), Ehefrau von Männer-Bundestrainer Valentin Altenburg, kamen schon früh zu ersten Schussgelegenheiten, aber auch Torhüterin Kristina Reynolds musste direkt Betriebstemperatur erreichen.

Nächster Gegner: die Spanierinnen

Im zweiten Viertel übernahm das Team von Mülders dank guter Raumaufteilung mehr und mehr die Kontrolle, die Strafecken verfehlten jedoch zu oft das Ziel. Nach der Halbzeitpause drängte Deutschland auf die Führung - und wäre doch fast per Konter in Rückstand geraten. Reynolds parierte zweimal glänzend (39.), bevor die DHB-Auswahl wieder vehement das koreanische Tor bedrängte.

Bereits am Donnerstag müssen Kapitänin Janne Müller-Wieland und Co. an einem deutschen Doppelspieltag wieder ran. Gegen die noch punktlosen Spanierinnen soll der nächste Sieg her (22 Uhr MESZ). Zuvor wartet mit Argentinien (17.30 Uhr MESZ) ein harter Prüfstein auf die Männer.

Die Ergebnisse des jungen Teams um die Führungsspieler Moritz Fürste, Tobias Hauke und Martin Häner stimmen zwar mit drei Siegen aus drei Spielen bislang. Doch Trainer Altenburg reicht das nicht als Bewertungskriterium, insbesondere mit weiten Teilen des Auftritt gegen Außenseiter Irland (3:2) war er im Hinblick auf kommende Duelle mit stärkeren Gegnern unzufrieden.

Starke Gegner zum Abschluss der Vorrunde

"Es zieht sich durchs Turnier, dass wir nicht viel zulassen. Aber, wenn wir was zulassen, brennt es eigentlich immer", sagte der 35-Jährige: "Da sind wir in einzelnen Situationen defensiv zu naiv." Er habe noch viel Luft nach oben festgestellt, die die Olympiasieger von 2008 in Peking und 2012 in London auch gegen Argentinien brauchten.

Zum Abschluss der Gruppenphase treten die deutschen Teams dann noch am Freitag (Männer) und Samstag (Frauen) in den schwersten Vorrundenduellen gegen die Erzrivalen aus der Niederlande an.

(sb/sid)
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