Stabhochspringerin Strutz "Die schlechtesten Spiele, die wir je hatten"

Rio de Janeiro · Leichtathletik-Athletensprecherin Martina Strutz hat harte Kritik an den am Sonntag zu Ende gehenden Olympischen Spielen in Rio de Janeiro geübt.

 Martina Strutz ist alles andere als begeistert von den Spielen in Rio.

Martina Strutz ist alles andere als begeistert von den Spielen in Rio.

Foto: dpa, hpl

"Die Stimmung im deutschen Team ist gut, aber viele sagen, dass sind die schlechtesten Spiele, die wir je hatten", sagte die deutsche Stabhochspringerin aus Schwerin, die im Finale am Freitag (Ortszeit) Neunte wurde. "Für diejenigen, die das erste und vielleicht einzige Mal bei Olympia gewesen sind, ist das traurig."

Ob es der Transport zu den Sportstätten sei, die allgemeine Sicherheitslage oder die fehlende Stimmung in den Arenen - "es ist nicht so wie vor vier Jahren" in London", betonte die Athletin. "Das, was man hier in den letzten Tagen mitbekommen hat, war nicht so erfreulich." Sie könne nicht verstehen, "warum man bei dieser Sicherheitslage die Spiele hierher vergeben konnte. Das hat nichts mit dem olympischen Gedanken zu tun."

Michael Vesper relativierte die Kritik. "Ich kann verstehen, dass man nach einem für sich enttäuschenden Wettkampf Frust rauslässt, aber mir gegenüber hat sie das nicht geäußert", sagte der Chef de Mission am Samstag. Es habe Probleme gegeben, "aber wir haben versucht, sie von den Sportlern fernzuhalten", ergänzte der 64-Jährige.

Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) fragte lediglich, ob Strutz die Kritik vor oder nach ihrem Wettkampf geäußert habe.

(dpa)
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