Sport-Bild-Awards Deutsche Olympia-Stars räumen ab

Hamburg · Turn-Champion Fabian Hambüchen, das Beach-Duo Laura Ludwig/Kira Walkenhorst und die Bad Boys: Die deutschen Olympia-Medaillengewinner haben bei den Sport-Bild-Awards in Hamburg abgeräumt.

Olympia 2018: Das sind die Medaillen-Gewinner aus Deutschland
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Die deutschen Medaillen-Gewinner

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Turn-Olympiasieger Hambüchen erhielt am Montagabend den Preis in der Kategorie "Star des Jahres", die Beachvolleyball-Goldfrauen Ludwig und Walkenhorst wurden als "Sportlerinnen des Jahres" geehrt und die Handballer, mit dem Europameister-Titel und Olympia-Bronze dekoriert, bekamen die Auszeichnung als "Überraschung des Jahres".

"Bei Olympia in Rio haben die deutschen Sportler bewiesen, dass sie zu Recht zur Weltklasse gehören", sagte Sport-Bild-Chefredakteur Alfred Draxler. Den "Sonderpreis der Chefredaktion" erhielt Bayern-Profi Jerome Boateng. Der Weltmeister habe nicht bloß auf dem Fußballplatz "konstant seine Weltklasse", sondern in der Affäre um die Aussagen von AfD-Politiker Alexander Gauland auch "gesellschaftspolitisch Größe gezeigt".

DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler wurde in der Hamburger Fischauktionshalle im Hafen unterdessen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Zusammen mit seiner Mannschaft hatte der frühere Torjäger vor fünfzig Jahren das denkwürdige WM-Endspiel im Londoner Wembley-Stadion gegen die Gastgeber unglücklich mit 2:4 nach Verlängerung verloren.

Dabei gelang Geoff Hurst das legendäre Wembley-Tor zum 3:2 der Engländer, als der Ball von der Unterkante der Latte auf die Torlinie sprang. Schiedsrichter Gottfried Dienst (Schweiz) entschied nach Befragen des Linienrichters Tofik Bachramow (UdSSR) auf Tor für die Three Lions.

"Die Vize-Weltmeister von 1966 haben eine der größten Fehlentscheidungen der WM-Historie, das legendäre Wembley-Tor, mit beispiellosem Fair Play hingenommen", sagte Draxler.

Die Preisträger im Überblick:

Sonderpreis der Chefredaktion: Jerome Boateng (Fußball-Profi, Bayern München)

Beste Sportvermarktung: Christian Seifert (DFL-Geschäftsführer)

Charity Award: Franziska van Almsick (Ex-Schwimmerin)

Comeback des Jahres: Benjamin Köhler (Fußball-Profi, Union Berlin)

Star des Jahres: Fabian Hambüchen (Turn-Olympiasieger)

Überraschung des Jahres: Handball-Nationalmannschaft (Europameister, Olympia-Bronze)

TV Award: Marcel Reif (Fußball-Kommentator)

Sportlerinnen des Jahres: Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Olympiasiegerinnen Beachvolleyball)

Lebenswerk: Uwe Seeler (Fußball-Ikone)

(sid)
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