Absagen von Sierra Leone und Nigeria China drängt Ebola-Länder zu Olympia-Verzicht

Nanjing · Die von der Ebola-Epedemie betroffenen Länder Sierra Leone und Nigeria haben ihre Teilnahme an den am Samstag startenden Olympischen Jugendspielen in Nanjing/China abgesagt. Wie der Branchendienst insidethegames.biz berichtet, soll dies allerdings auch auf Druck der chinesischen Regierung geschehen sein.

Die wichtigsten Fakten zu Ebola
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Foto: AP/Frederick Murphy

"Nigerianische Athleten wurden isoliert und am Training mit anderen Sportlern gehindert", zitierte insidethegames.biz Gbenga Elegbeleye, Generaldirektor des nigerianischen Sportverbandes NSC: "Aufgrund dieser Diskriminierung haben wir den Rückzug beschlossen." Insgesamt sollten zwölf Sportler aus dem westafrikanischen Land an den Spielen teilnehmen.

"Wegen der anhaltenden Ebola-Krise wurden wir von der chinesischen Botschaft in Sierra Leone und dem Außenministerium angewiesen, dass unsere Delegation für Nanjing zurückkehren soll", sagte Patrick Coker, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Sierra Leones. Die zehnköpfige Delegation hatte bereits im Transitbereich auf ihre Abreise nach China gewartet.

Bisher sind mehr als 1000 Menschen in den betroffenen Ländern Sierra Leone, Nigeria, Liberia und Giunea gestorben. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte die Ebola-Epidemie in Westafrika am Freitag zum internationalen Gesundheitsnotfall erklärt.

(sid)
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