Metropolregion Rhein Ruhr City Leverkusen ist heiß auf Olympia 2032

Leverkusen · Nicht von ungefähr ist Steffi Nerius Feuer und Flamme für Olympia. Das unbeschreibliche Gefühl, als Athletin dabei zu sein, kennt die Leverkusenerin wie kaum eine andere. Bei sechs Olympischen Spielen war die Leichtathletin mitten im Geschehen - ab 1996 viermal als Athletin, zweimal bei den Paralympics als Trainerin. 2004 in Athen holte sie Silber im Speerwurf. "Es wäre doch toll, wenn die Olympichen Spiele nochmal in Deutschland wären", sagt Nerius, die in Leverkusen ein Sportinternat betreibt. "Ich bin 1972 geboren, habe also die letzten Olympischen Spiele in unserem Land knapp verpasst." Nerius kann sich gut vorstellen, dass "man die deutsche Bevölkerung für ein solches Event begeistern kann". Schließlich seien bereits 80 Prozent der benötigten Sportstätten vorhanden. Das würde es ermöglichen, die Spiele an Rhein und Ruhr "nachhaltig" und "bodenständig" zu gestalten, sagt die erfolgreiche Olympionikin. Auch dass Leverkusen als "Sportstadt" mit der "großen Bayer-Familie" in Form des Vereins TSV Bayer 04 hinter der Bewerbung stünde, empfindet sie als großen Standortvorteil.

Metropolregion Rhein Ruhr City: Leverkusen ist heiß auf Olympia 2032
Foto: dpa, hpl fdt

Noch ist es eine Idee, doch wird sie immer konkreter. 14 Städte der Region Rhein-Ruhr wollen sich für die Olympischen Spiele 2032 bewerben. Leverkusen ist als Fußballstandort mit der BayArena dabei. Am Mittwoch gab es eine große Präsentation in Düsseldorf.

Nicht von ungefähr ist Steffi Nerius Feuer und Flamme für Olympia. Das unbeschreibliche Gefühl, als Athletin dabei zu sein, kennt die Leverkusenerin wie kaum eine andere. Bei sechs Olympischen Spielen war die Leichtathletin mitten im Geschehen - ab 1996 viermal als Athletin, zweimal bei den Paralympics als Trainerin. 2004 in Athen holte sie Silber im Speerwurf. "Es wäre doch toll, wenn die Olympichen Spiele nochmal in Deutschland wären", sagt Nerius, die in Leverkusen ein Sportinternat betreibt. "Ich bin 1972 geboren, habe also die letzten Olympischen Spiele in unserem Land knapp verpasst." Nerius kann sich gut vorstellen, dass "man die deutsche Bevölkerung für ein solches Event begeistern kann". Schließlich seien bereits 80 Prozent der benötigten Sportstätten vorhanden. Das würde es ermöglichen, die Spiele an Rhein und Ruhr "nachhaltig" und "bodenständig" zu gestalten, sagt die erfolgreiche Olympionikin. Auch dass Leverkusen als "Sportstadt" mit der "großen Bayer-Familie" in Form des Vereins TSV Bayer 04 hinter der Bewerbung stünde, empfindet sie als großen Standortvorteil.

Bei dem langen Weg zu einer Bewerbung haben die Initiatoren von "Rhein Ruhr City 2032" mit dem Sportmanager Michael Mronz an der Spitze gestern im Düsseldorfer Landtag den nächsten Schritt getan. In Anwesenheit von Ministerpräsident Armin Laschet und Vertretern der beteiligten Städte präsentierten sie ihr aktualisiertes Konzept in Form einer Planungsbroschüre.

Als Vertreter Leverkusens war Sportdezernent Marc Adomat in Düsseldorf dabei. Auch er setzt auf den Sportstadt-Bonus: "Olympia und Leverkusen gehören zusammen." In der gemeinsamen Bewerbung der Städte sieht der Sportdezernent auch eine Chance, "dass die Region stärker zusammenwächst". In Hamburg und München hatte es massive Widerstände gegen eine Olympiabewerbung gegeben. "Man muss die Menschen mitnehmen", sagt Adomat. Dass sich viele Städte gemeinsam bewerben und so die Lasten auf viele Schultern verteilen, hält er für einen Vorteil der Bewerbung für 2032. Oberbürgermeister Uwe Richrath sieht in dem Bemümühen auch eine "Friedensmission" in weltpolitisch unruhigen Zeiten. "Olympia hat eine extrem große Strahlkraft." Das Ereignis könne, richtig angefasst, zudem Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Mobilität und Digitalisierung einen Schub verleihen. "Dazu müssen wir weg von der Gigantomanie bei den Investitionen und hin zu einem Mehrwert für alle."

Volle Unterstützung kommt auch vom Geschäftsführer von Bayer 04, Michael Schade. "Die BayArena ist genau das Stadion, das man für Olympia braucht - klein, aber fein", sagt er. "Selbst bei den Olympischen Spielen in Brasilien kamen nicht mehr als 30.000 Besucher." Bei der Fußballweltmeisterschaft der Frauen 2011 habe Leverkusen bereits gezeigt, dass es ein guter Gastgeber sein kann.

(bu)
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