Zweites Becken färbt sich grün Wasserballer klagen über Augenschmerzen

Rio de Janeiro · Am Mittwoch hat sich auch das zweite Becken im Maria Lenk Aquatics Center grün gefärbt. Dort finden Wasserballspiele und Wettbewerbe im Synchronschwimmen statt. Der Kampf gegen das grüne Wasser scheint für einige Athleten offenbar gesundheitliche Folgen zu haben.

Olympia 2016: Grünes Wasser nun auch im Wasserball-Becken
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Becken der Wasserballer färbt sich grün

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"Meine Augen schmerzen von dem Wasser, das ist nicht gut", sagte Ungarns Wasserballspieler Gergo Zalanki nach dem 8:8 gegen Griechenland. Auch dem amerikanischen Wasserballer Tony Azevedo brannten nach dem 6:3 gegen Frankreich die Augen. "Das sind die Olympischen Spiele und sie tun so viel Chlor ins Wasser, dass man nichts sehen kann. Das kann nicht sein", beschwerte er sich.

Den Grund für das grüne Wasser teilte der Schwimm-Weltverband Fina noch am späten Mittwochabend (Ortszeit) mit. Zur Wasseraufbereitung verwendete Chemikalien seien aus den Wassertanks ausgelaufen. Dadurch seien auch die pH-Werte des Wassers außerhalb der normalen Spanne.

Tests der Wasserqualität hätten aber kein Gesundheits- oder Sicherheitsrisiko ergeben. Ob tatsächlich Chlor zur Behebung des Problems eingesetzt werde, teilte der Verband nicht mit. Auch der Sprecher des Organisationskomitees, Mario Andrada, hatte gesagt, dass das Wasser "überhaupt keine Gesundheitsgefahr" darstelle und das Problem schnell behoben werde.

Das Frauen-Finale im Synchronspringen vom Turm war am Dienstag quasi im Grünen ausgetragen worden. Die Britin Tonia Couch sagte, das Wasser sei so grün gewesen, dass sie nach dem Eintauchen ihre Sprungpartnerin Lois Toulson nicht mehr habe sehen können.

(seeg/sid/dpa)
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