Gewichtheben Olympia-Dritter Sincraian positiv getestet

Köln · Dem rumänischen Gewichtheber Gabriel Sincraian droht der Verlust seiner bei Olympia in Rio de Janeiro gewonnenen Bronzemedaille. Wie der Weltverband IWF am Donnerstag mitteilte, wurden bei einer Dopingprobe des 27-Jährigen erhöhte Testosteronwerte festgestellt.

 Gabriel Sincraian könnte seine Bronzemedaille von Rio verlieren.

Gabriel Sincraian könnte seine Bronzemedaille von Rio verlieren.

Foto: dpa, moa hak

Eine abschließende Entscheidung über mögliche Sanktionen sei noch nicht gefallen. Sincraian hatte in Rio den dritten Platz in der Klasse bis 85 kg belegt. Deutsche Heber waren in diesem Wettkampf nicht dabei.

Sincraian wäre bei einer Verurteilung Wiederholungstäter. Im Jahr 2013 war er bereits positiv auf das anabole Steroid Stanozolol getestet worden. Sollte Sincraian gesperrt werden, würde der viertplatzierte Kasache Denis Ulanow auf Rang drei vorrücken. Pikant: Auch Ulanow hat eine Dopingvergangenheit und wurde im Jahr 2013 ebenfalls wegen Stanozolol-Dopings für zwei Jahre aus dem Verkehr gezogen.

Laut IWF wurden drei Heber von den Sommerspielen in Rio ausgeschlossen. Der Pole Tomasz Zielinksi und Chagnaadorj Usukhbayar aus der Mongolei wurden mit anabolen Substanzen überführt, der Kirgise Issat Artykow war bereits in Rio als erster Medaillengewinner des Dopings überführt worden. Artykow, der sich in der Klasse bis 69 kg Bronze gesichert hatte, wies in einer Probe Spuren des Stimulans Strychnin auf. Der Kolumbianer Luis Javier Mosquera rückte nach.

(sid)
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