Konzept für Olympia 2032 Sommerspiele in 13 NRW-Städten geplant

Düsseldorf · Die Pläne für Olympische Spiele 2032 in Nordrhein-Westfalen nehmen konkrete Formen an. Sportler sollen nach dem bisherigen Konzept der "Rhein-Ruhr-Olympic-City"-Initiative in 13 Städten um Gold, Silber und Bronze kämpfen.

Olympia 2018: Das sind die Medaillen-Gewinner aus Deutschland
33 Bilder

Die deutschen Medaillen-Gewinner

33 Bilder

"Wenn das gelingt, wäre es für das Land ein Riesenschub", sagte Ministerpräsident Armin Laschet am Freitag in Düsseldorf. Nach Angaben der Initiative, die vom Eventmanager Michael Mronz gegründet wurde, seien bereits jetzt 80 Prozent der Sportstätten vorhanden. "Es ist ein Marathon, den wir gestartet haben. Wenn man nicht an den Start geht, kann man nicht gewinnen", sagte Mronz, der allerdings betonte, dass die bisherigen Planungen kein abschließendes Konzept seien.

Noch kein Olympiastadion geplant

Ein Olympiastadion, das olympische Dorf und das Medienzentrum sind in der Konzeption noch nicht berücksichtigt. "Derzeit gibt es hierzu nicht zu entscheiden, aber natürlich beschäftigen wir uns bereits mit diesen Themen", erläuterte Mronz. Neu gebaut werden müsste lediglich eine Anlage für Kanuslalom.

Den Städten Aachen, Bonn, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Krefeld, Leverkusen, Mönchengladbach, Oberhausen und Recklinghausen sind nach jetzigem Planungsstand Sportarten zugeordnet.

Das Konzept sieht vor, dass in Düsseldorf die Sportarten Badminton (Messe Düsseldorf), Bahnrad (Messe), Basketball (Esprit Arena), Beach-Volleyball (Rheinwiesen), Handball (ISS Dome/Esprit Arena), Judo (Messe), Tennis (Rochusclub), Tischtennis (Messe) und Volleyball (Esprit Arena) ihr Zuhause finden. Die Hockey-Wettbewerbe gehen erwartungsgemäß nach Mönchengladbach in den Hockey-Park. In Duisburg sollen demnach Fußball (Schauinsland-Reisen-Arena), Kanu (Regattabahn Wedau) und Rudern ausgetragen werden. In Krefeld soll geboxt werden (Königspalast) und in der Leverkusener BayArena Fußballspiele ausgetragen werden.

Der 50-Jährige hatte seine Initiative für Olympische Spiele in Deutschland Ende vergangenen Jahres gestartet. Zuvor war der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit drei Bewerbungen (zweimal München, einmal Hamburg) gescheitert. Zweimal davon an dem Willen der Bevölkerung. "Wenn wir die Menschen für das Thema Olympische Spiele begeistern wollen, dann müssen wir weg vom Gigantismus", sagte er: "Es wurde den Menschen zu wenig gesagt, was sie davon haben."

Noch keine Angaben gab es über die möglichen Kosten und die geplante Finanzierung. "Wir wollen erst mit Zahlen an die Öffentlichkeit gehen, wenn sie fundiert sind", sagte Mronz. In zwei bis drei Jahren könnten erste konkrete Zahlen dann vorliegen.

(can/sid/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort