Hamburg sagt "Nein" Siebte deutsche Olympia-Bewerbung gescheitert
Hamburg · Hamburg sollte zum vierten Mal Olympische Spiele nach Deutschland holen. Doch den Spielen von Garmisch-Partenkirchen und Berlin (beide 1936) sowie München (1972) stehen seit Sonntagabend sieben gescheiterte Bewerbungen gegenüber.
Olympische Spiele in Deutschland:
- 1936 Garmisch-Partenkirchen (Winter)
- 1936 Berlin (Sommer)
- 1972 München (Sommer)
Gescheiterte Bewerbungen:
- Garmisch-Partenkirchen für 1960 (Winter)
- Berchtesgaden für 1992 (Winter)
- Berlin für 2000 (Sommer)
- Leipzig für 2012 (Sommer)
- München für 2018 (Winter, mit Garmisch-Partenkirchen und Königssee)
- München 2022 (Winter, mit Garmisch-Partenkirchen, Berchtesgaden, Ruhpolding — allerdings vor offizieller Bewerbung durch negatives Bürgervotum)
- Hamburg 2024 (Sommer, mit Kiel)
Garmisch-Partenkirchen war auch 1940 als Ausrichter der Winterspiele vorgesehen. Diese hätten zunächst in Sapporo/Japan stattfinden sollen, wurden aber am 16. Juli 1938 nach dem Ausbruch des zweiten japanisch-chinesischen Krieges abgesagt. Am 3. September 1938 erhielt zunächst St. Moritz/Schweiz den Zuschlag. Nach Streitigkeiten zwischen dem Organisationskomitee und dem IOC wurden die Spiele St. Moritz am 9. Juni 1939 wieder entzogen und Garmisch-Partenkirchen zugesprochen.
Die Absage erfolgte drei Monate später nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.