"Nicht nach dem Gießkannenprinzip" DOSB will weiter alle olympischen Sportarten fördern

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will weiterhin alle olympischen Sportarten fördern. Das bestätigte das für den Leistungssport zuständige Vorstandsmitglied Dirk Schimmelpfennig im Gespräch mit unserer Redaktion.

 Dirk Schimmelpfennig

Dirk Schimmelpfennig

Foto: imago

"Mit Blick auf die Weltspitze wird deutlich, dass im Sommersport Nationen, die vorn stehen — wie China, USA, Russland — sehr breit aufgestellt sind und praktisch alle olympischen Sportarten fördern. Deshalb halte ich es für fragwürdig, Sportarten auf Sicht komplett abzukoppeln", sagt Schimmelpfennig.

Ende 2014 hatten der DOSB und das Bundesinnenministerium die Sportart Curling zeitweise aus den Förderplänen gestrichen, sie später aber wieder aufgenommen. Schimmelpfennig, zuvor Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Bundes, sagt nun: "Aber wir dürfen nicht nach dem Gießkannenprinzip fördern, sondern müssen ganz gezielte Aufbauprogramme für einzelne Sportarten aufstellen. Verbände, die keine Erfolgspotenziale haben, keine erfolgversprechenden Strukturen und keine Neuaufbauprogramme, werden auf sich selbst gestellt bleiben."

Das komplette Interview lesen Sie am Montag in der Rheinischen Post, bei RP Online und schon heute Abend in der Rheinische Post App.

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