Kommentar zur Olympia-Bewerbung Olympisches Feuerchen

Meinung | Düsseldorf · Der Deutsche Olympische Sportbund hat über die Bewerbung eines Verlierers abgestimmt. Es gilt als sicher, dass Deutschland mit Hamburg nicht den Zuschlag für die Sommerspiele 2024 bekommen wird, sondern frühestens vier Jahre später. Das liegt an sportpolitischen Interessen.

 RP-Redakteur Gianni Costa

RP-Redakteur Gianni Costa

Foto: Phil Ninh

Im selben Jahr will der DFB ein Fußball-EM-Sommermärchen schreiben. Ausgeschlossen, dass eine Nation zugleich die EM und die Sommerspiele bekommt.

Immerhin gibt es für ein paar Monate Gelegenheit, sich darüber zu freuen, dass ein Ereignis dieser Größenordnung überhaupt nach Deutschland kommen könnte. Der Standort gehört nicht zu den Lieblingen der Internationalen Verbände. Zu viele Nachfragen, zu viele Nörgler, zu viel Widerstand.

Der DOSB hat nach dem Scheitern von München als Aspirant für die Winterspiele 2022 immerhin gelernt und lässt den Bürgern im Spätsommer das letzte Wort. Nur mit einer überragenden Mehrheit im Rücken hat eine Bewerbung überhaupt Sinn. Bis zu der endgültigen Entscheidung lodert immerhin ein olympisches Feuerchen.

(RP)
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