Paralympics 2016 Radfahrerin Schindler disqualifiziert

Rio de Janeiro · Aus der Traum von einer Medaille in der Einzelverfolgung: Radfahrerin Denise Schindler aus München ist über die 3000-m-Strecke disqualifiziert worden. Die 30-Jährige war zu lange im Windschatten ihrer Konkurrentin Megan Giglia aus England gefahren.

"Das ist so hart, so bitter. Da arbeitet man sich vier Jahre darauf hin - und dann so was. Ich wusste, dass ich ins Finale fahren kann", sagte Schindler mit Tränen in den Augen. Von der Zeit her hätte es für sie zum Rennen um Bronze gereicht. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) verzichtete auf einen Einspruch. Giglia fuhr in der Qualifikation in 4:03,544 Minuten Weltrekord. Bei den Paralympics 2012 in London hatte Schindler, Verfolgungs-Weltmeisterin von 2015, Silber im Straßenrennen gewonnen. Im Zeitfahren und in der Verfolgung hatte sie jeweils den undankbaren vierten Platz belegt. Schindler, die am rechten Bein unterschenkelamputiert ist, hat in Rio noch zwei weitere Medaillenchancen: Am 14. September steht das Zeitfahren auf dem Programm, am 16. das Straßenrennen.

(sid)
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