Olympia 2016 Vanderlei de Lima entzündet olympisches Feuer
Der frühere brasilianische Langstreckenläufer Vanderlei de Lima hat um 23.49 Uhr Ortszeit das Olympische Feuer in Rio de Janeiro entzündet und damit für den Höhepunkt der spektakulären Eröffnungsfeier gesorgt.
Seine Geschichte ging um die Welt, als Unglücksrabe von Athen ist Vanderlei de Lima unvergessen.
Im Marathonlauf bei den Olympischen Spielen 2004 war der Brasilianer fünf Kilometer vor dem Ziel mit gut 30 Sekunden Vorsprung in Führung liegend von einem irischen Fanatiker von der Strecke gedrängt worden - und musste sich am Ende mit Bronze begnügen.
In Rio durfte der 47-Jährige bei den ersten Sommerspielen in seiner Heimat das Olympische Feuer entzünden.
Weil er den Vorfall in Athen damals ohne Murren hingenommen hatte - erst später klagte das brasilianische NOK erfolglos vor dem Sportschiedsgericht CAS auf eine zusätzliche Goldmedaille - erhielt de Lima vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) Ende August 2004 die Pierre-de-Coubertin-Medaille.
"Sie ist mir so viel wert wie Gold", sagte de Lima damals. Mit 39 Jahren beendete der Leichtathlet seine Karriere.
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